1. Veronique, ihre Liebhaber und ich 02


    Datum: 27.01.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byKarl363

    ... lang, dass es nicht auffiel.
    
    Zwanzig Minuten später - es war tatsächlich erst 21:58 Uhr -- stieg die am Straßenrand vor ihrem Haus wartende Merle zu uns ins Auto. Meine Verlobte und sie nahmen auf der Rückbank platz, um sich während der Fahrt besser unterhalten zu können. Außerdem hatte Merle eine Flasche Wodka dabei, die beide schwesterlich Schluck für Schluck teilten.
    
    Merle überging mich bei der Begrüßung wie sooft, als wäre ich überhaupt nicht anwesend. Ich versuchte, diese Unhöflichkeit zu erwidern, aber es half nichts. Die blonde Göttin trug ein hautenges, tiefblaues Satinminikleid, aus dem ihre üppigen Brüste fast herausfielen und dass ihren wohlgeformten Arsch in aller seiner Pracht zeigte.
    
    Nachdem die Mädels sich überschwänglich begrüßt und gesetzt hatten, fragte ich Merle in einem neutralen Tonfall: „Zu welchem Club wollt ihr denn eigentlich?"
    
    „Ins 'Kutlama'", sagte Merle kurz angebunden. „Was?", fragte ich. Ich hatte noch nie von diesem Laden gehört. „Wo soll das denn sein?", fragte Veronique skeptisch. Merle nannte uns einen Vorort der Stadt, den man als Ausländerghetto bezeichnen könnte. Ein sozialer Brennpunkt mit der höchsten Gewalt- und Verbrechensrate der Stadt. Zwei junge, hübsche Studentinnen um diese Uhrzeit in diesem schlimmen Viertel? Noch dazu so angezogen? Das konnte ich doch nicht verantworten. Ich wollte gerade widersprechen, als Merle mir auch schon das Wort abschnitt: „Mein Gott, jetzt fahr doch einfach. Ich war da schon öfter" und ...
    ... an Veronique gewandt: „Glaub mir, Süße, das ist echt der beste Laden der Stadt".
    
    Veronique war immer noch unsicher. „Aber warum in diesem Ausländerviertel?", fragte sie.
    
    Merle lachte und nahm noch einen Schluck aus der Flasche.
    
    „Süße, gerade WEIL er in diesem Viertel steht. Du hattest noch nie was mit 'nem Türken, oder? Dieser Aaron war doch...".
    
    Ich schluckte. Veronique hatte Merle also alles erzählt. Natürlich, wie hätte es auch anders sein können...?
    
    „Halb Italiener, halb Deutscher", half Veronique aus.
    
    „Echt?", fragte Merle,"nah immerhin. Wie dem auch sei, ich schlafe schon seit Jahren grundsätzlich nicht mehr mit Weißen. Ja, ich weiß. Manche können auch große Schwänze und 'n ansehnlichen Körper haben, aber sie sind alle miteinander langweilige, überpriviligierte, paranoide Weichlinge. Das sieht man doch ganz deutlich an diesem steigenden Ausländerhass in Europa. Die weißen Männer haben Angst vor den Männern aus dem Süden. Und das zurecht. Der Deutsche kennt nur das Leben auf seinem Sofa vor Glotze, mit drei Schlössern an der Tür, damit auch ja nichts passiert. Und dann ist da der südländische Einwanderer. Vom Deutschen zusammengepfercht in Ghettos, in die Unterschicht abgeschoben, um ihn ständig schwach zu halten. Aber gerade das hat die Türken, die Araber nur gestärkt. Bei ihnen herrscht der tägliche Überlebenskampf auf den Straßen. Ein Kampf um Respekt, Einfluss -- und Frauen. Gegen diese vom Leben im Kampf gestählten Männer können die Deutschen nur ...
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