1. Veronique, ihre Liebhaber und ich 02


    Datum: 27.01.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byKarl363

    ... einpacken. Und du spürst es, Baby, du spürst es. Wenn so ein türkischer Macho einmal in dir war, bist du süchtig danach, nach dem Geschmack des Abenteuers, nach einem echten, gefährlichen Mann".
    
    Merle klang immer aufgeregter und ihm Rückspiegel konnte ich sehen, wie sich auf Veroniques Gesicht langsam ein Lächeln ausbreitete, je näher wir dem Viertel kamen.
    
    Die farbloses Wohnblocks zogen an schwach beleuchteten Straßen an uns vorbei. Die Fassaden waren ähnlich mit Graffitis verschmiert wie in der Innenstadt, aber aus irgendeinem Grund wirkten sie hier bedrohlicher auf mich, wie unheilvolle Prophezeiungen in einer unbekannten Schrift.
    
    Merle lotste mich leidlich höflich durch die gleichförmigen Straßen und die Souveränität, mit der sie diese Angaben wie auswendig gelernt vortragen konnte machte klar, dass es tatsächlich nicht ihr erstes Mal sein konnte.
    
    Je näher wir dem Laden kamen, desto mehr Menschen zeigten sich auf den zuvor verlassen wirkenden Straßen. Der Laden, der unser Ziel war, schien sich allgemeiner Beliebtheit zu erfreuen. Es handelte sich vielfach um junge südländische Männer, manche mit übertrieben gegeltem Haar, in Muscle-Shirts und engen Hosen, die in Gruppen oder mit einem Mädchen (Ich erblickte überraschend viel hübsche Blondinen) unterwegs waren.
    
    Das Kutlama lag an einem Runden Platz, der wohl das Zentrum dieses Viertels darstellte. An diesem Platz lagen außerdem ein Supermarkt, der allerdings zu keiner der großen Ketten gehörte, was in ...
    ... diesen Zeiten der monopolistischen Konzerne ja ein kleines Wunder darstellt, ein Kiosk, ein Friseursalon und einiges mehr. Doch all diese Läden hatten geschlossen und die Massen drängten nur der Disko entgegen, vor der sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte. Gegenüber lag ein etwas halbvoller Parkplatz, den ein Schild als für Besucher des Kutlama vorgesehen auswies.
    
    Veroniques hungrige Blicke auf die teilweise sehr muskulösen Typen, die wir gesehen hatten, war mir nicht entgangen. Ich hatte ihre Reaktion immer wieder verstohlen im Rückspiegel verfolgt. Dennoch zog sich mir im Unterleib alles zusammen als sie zu Merle sagte:"Die sind echt verdammt anziehend...".
    
    Ich parkte rückwärts zwischen einem schwarzen BMW und einem freien Platz ein. Mein Magen begann zu rumoren. Am liebsten hätte ich Merle befohlen auszusteigen, den Motor wieder gestartet und hätte Veronique und mich mit Höchstgeschwindigkeit hier weggebracht. Während der Fahrt hätte ich sie angefleht mir zu verzeihen, ich könne das nicht ertragen, ich... aber das alles war absurd. Vom ersten Gedanken an. „Merle befehlen"... diese dominante Göttin hätte ich höchstens anbetteln können. Und ich erinnerte mich an den demütigenden Schwur, den ich geleistet hatte. Ich musste Veronique hierbei unterstützen, sonst würde sie mich für immer verlassen.
    
    Natürlich blieb der Motor aus und wir alle verließen den Wagen. Veronique war sichtlich aufgeregt und ihr lächeln strahlte mindestens so hell wie der gleißend ...
«12...4567»