Die Fremde V2 Teil 04
Datum: 29.01.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byplusquamperfekt
... Abbruch. Mir war schon klar, dass ich sie anstarrte. Das tat Christine allerdings auch.
Jessica schien das gar nicht mal unangenehm zu sein. Sie trug ein schwarzes, einteiliges Kleid, das ihre aufregenden Rundungen zwar betonte, aber eben noch diese professionelle Dezenz hatte, die von der Kanzlei erwartet wurde. Abgerundet wurde dieser Business-Look von schwarzen Strümpfen oder Strumpfhosen und eher solide denn tussenhaft wirkenden Schuhen.
Christine stellte ihr ein paar belanglose Fragen über ihre Arbeit, die Jessica ohne zu Zögern und mit der einen oder anderen Anekdote gewürzt beantwortete. Langsam konnte ich Ute verstehen, die Frau war top. Als Ute uns von ihr erzählt hatte, war mir irgendwie in den Kopf gekommen, dass sie jünger als Ute sei. Das Gegenteil war der Fall, sie war bereits zweiunddreißig. Eine Frau, eine schöne und richtig interessante Frau.
Ich bemerkte, dass ich mich gefühlsmäßig immer mehr aufspaltete, je mehr ich sie erlebte und kennenlernte. Ich mochte sie sofort und fand sie richtig aufregend, andererseits fühlte ich mich und meine Beziehung zu Ute irgendwie auch bedroht. Hatte ihr Ute von uns erzählt? Das hatte ich sie bislang noch gar nicht gefragt. Ute steckte kurz ihren Kopf ins Wohnzimmer.
„Noch fünf, sechs Minuten, dann können wir essen. Ihr könnt euch ruhig schon an den Tisch setzen."
Jessica lächelte sie an.
„Ich kann's kaum erwarten ..."
Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass sie damit die Kür nach dem Pflichtprogramm ...
... mit der Familie meinte. Und es gab mir wider Erwarten doch einen kleinen Stich. Aha. So also fühlte sich Eifersucht an. Vielleicht ließ Ute mich ja mitspielen, wenn ich danach fragte. Ob mich das allerdings beruhigen würde ... Ich blieb beim Essen stumm und lauschte der Unterhaltung der drei Frauen, ohne ihr wirklich zu folgen, mehr mit mir selbst und meinen eigenen Gedanken beschäftigt. Was, wenn Ute sich richtig in sie verliebte? Das war vermutlich alles andere als schwierig. Lustlos stocherte ich in meinem Essen herum, das grandios schmeckte, aber meine trüben Gedanken verdarben mir nachhaltig den Appetit.
Ich bemerkte Christines besorgten Blick. Ihr war meine Zurückgezogenheit nicht entgangen. Ich versuchte zu lächeln, um sie zu beruhigen, bin mir aber ziemlich sicher, dass ich eine Grimasse schnitt, die alles andere als beruhigend aussah.
Christine bot an, das Abwaschen zu übernehmen und ich meldete mich freiwillig zum Abtrocknen. Die beiden jungen Frauen bedankten sich und verschwanden in Utes Zimmer. Kaum waren die beiden verschwunden, erkundigte sich Christine nach meinem Gemütszustand.
„Du siehst niedergeschlagen aus, Sohnemann. Alles in Ordnung?"
„Klar. Ist halt komisch zu wissen, dass die Beiden ... na du weißt schon."
„Du bist eifersüchtig? Es tut dir weh?"
„Ich weiß nicht. Jein. Ich finde es okay und wirklich weh tun tut es auch nicht ... aber komisch ist es schon. Ich hab ein wenig Angst, dass ... na ja, dass sie sich in Jessica verliebt, weißt ...