1. Nachtbars in Alabama - Teil 02


    Datum: 30.01.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: by6secrets

    ... eine blonde Perücke mit Locken zu setzen, was bei ihr als Bedienung möglich ist. Dazu noch die venezianische Maske und alles ist gut. Wir nennen sie Amber."
    
    Pam nickte und ich konnte seine Argumentation nachvollziehen. Dann fuhr er mit mir fort:
    
    „Bei Babs ist es schwieriger, weil sie ja mit der Wahl Zimmerservice weder Maske noch Perücke tragen kann. Bei Barbara Inger Muller fangen wir mit dem Namen an. Aus Inger Muller machen wir eine Andere. Aus der brav aussehenden Blonden mit den grün-blauen Augen und der sittsamen Frisur machen wir durch offenes Haar und farbige Kontaktlinsen einen anderen Typ. Niemand wird darauf kommen."
    
    Das gefiel mir. Es war schon genug, dass dieser Leutnant nun wissen würde, dass ich temporär in einem Nachtclub arbeiten würde. Und hoffentlich würde der auch bald durch die Ermittlungen aus dem Verkehr gezogen werden.
    
    „In der Mall gibt es in der Nähe auch ein Restaurant. In der Toilette könnt ihr die nötigen kosmetischen Anpassungen machen, während wir vorher in der Mall all die nötigen Zutaten holen. Nehmt den Hinterausgang, wenn ihr rausgeht, so fällt das keinem auf."
    
    10 Jomo
    
    Für Jomo war es das erste Mal, dass er in den Hotelteil des Clubs ging. Bei seinem ersten Besuch hatte er nur kurz die Bar und die Bühne betreten, die gleichzeitig als Tanzraum diente. Er hatte dann den Besuch verkürzt, weil er sich den Empfang und die Bedienung anders vorgestellt hatte und weil er damals nur wenig Zeit hatte.
    
    Oben im Hotel sah es in den ...
    ... Fluren relativ nüchtern und sachlich aus. Er sah in das erste Zimmer hinein. Dort war es luxuriöser als im Flur, weil Leder und Polstermöbel Akzente setzten. Auf dem Bett lag ein Quilt, der sicherlich auch nicht billig gewesen war.
    
    Das zweite sah ähnlich wie das erste aus - wohl Standardausstattung. Dann stutzte er. Aus dem Bad kam ein Zimmermädchen in einem rosafarbenen Kittel und dunklen Nylonstrümpfen heraus. Sie trug eine große Hornbrille. Ihm kamen automatisch die Worte von John Ostravitch ins Gedächtnis. Dann kam ihm die Nase und der Mund der jungen Frau bekannt vor, auch wenn eine große Warze auf der Nase thronte, die er sich wegdenken musste.
    
    Einen Moment lang grübelte er, dann wusste er es. Das war die arrogante Praktikantin von der Klinik! Wie hieß sie nochmal? Ach ja, Cheryl Stone stand auf ihrem Namensschild in der Klinik. Hier trug sie keines. Sie wurde blass, offensichtlich hatte sie ihn auch wiedererkannt. Er nahm ihr rasch die Brille ab, um sicher zu gehen. Ja, sie war es!
    
    „Du brauchst keine Brille, Mädchen. Na, ist das Zimmermädchen Cheryl hier durch den Dienstboteneingang hereingekommen?"
    
    Sie schluckte und sah ihn an, als ob sie es nicht glauben könne. Ihn hatte sie offensichtlich nicht hier erwartet. Sie brachte keine Antwort heraus.
    
    „Schätzchen, hier kannst Du keine bulligen Pfleger rufen -- das ist Dir doch klar, nicht wahr? Wer hätte gedacht, dass wir uns wiedertreffen? Wie heißt es so schön, man trifft sich immer zweimal."
    
    „Ich, ich ...
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