1. Teil 01 - Alexa


    Datum: 03.02.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bythomasbirne

    ... Lippen berühren. Sie streicht mit einem Finger über meine linke Brust und mein Erschauern ist nur Hälfte gespielt, dann streckt sie langsam ihre Zunge aus, lässt sie in meinen Mund fahren. Sie macht es so, dass er es sehen kann.
    
    Ich schmecke ihre dunkle, schwere Süße, spüre ihre Wärme, nehme die metallische Härte ihres Piercings auf meinen Zähnen wahr. Meine Hand streicht über Taras flachen Bauch nach unten, sie zuckt zusammen, als würde sie zum ersten Mal auf diese Weise berührt. Während meine Finger über ihren glatten Venushügel fahren und zwischen ihre Beine gleiten, zupfe ich erst eine Weile lang mit meinem Mund an ihrer Oberlippe, ertaste dann mit der Zungenspitze den makellosen Parabelbogen ihrer Zähne. Als meine Finger ihre Labien teilen und über ihre Klitoris hinwegstreichen, presst Tara die glatte, warme Haut ihres Körpers an meinen eigenen und beißt mir leicht auf die Zunge. Der Pater keucht wollüstig, doch er wagt es weder Tara noch seinen eigenen Schwanz zu berühren.
    
    Meine Augen sind geschlossen, doch ich weiß, er beachtet nur Tara, den Sündenengel. Ich bin nur eine Requisite ihrer Sinnlichkeit. Bin es stets gewesen. Ich bräuchte Taras Stolz, um ihre Unschuld zu verkörpern. Ihren Ehrgeiz, um ihre Hingabe zu besitzen. Ihre Gedankenlosigkeit, um ihre Verzückung zu erlangen. Ich nenne sie kleine Schwester, doch es liegt Spott in dieser Bezeichnung, der auf meine Kosten geht. Tara, ich würde dich hassen, wenn ich dich nicht so sehr lieben müsste.
    
    Sie ...
    ... lässt sich auf alle Viere hinab, schaut dem Pater durch seine weißen Beine hindurch ins Gesicht. Beinahe fragend blickt sie unter langen, schwarzen Wimpern hindurch zu ihm auf, so als wüsste sie nichts anzufangen mit dem Penis, der wenige Zentimeter von ihrem Mund entfernt im Takt seines Herzschlags erzittert. In diesem Moment begreife ich, dass der sterbende Prediger seinen eigenen Schwanz nicht sehen kann, so groß ist sein Wasserbauch. Er bräuchte einen Arzt, keine Huren. Glaubt er, sein Gott wird ihm eine neue Leber schenken? Geformt aus der untersten Rippe irgendeines armen Sünders? Ist egal. Soll er doch sterben.
    
    Tara greift seine Eichel mit den Zähnen, ohne ihre Lippen darum zu schließen. Einige wenige Male streicht sie mit der Zungenspitze darüber, berührt die rosige, feucht glänzende Haut vorsichtig mit der silbernen Kugel ihres Piercings. Die schmächtigen Muskeln des Paters spannen sich an, er stößt einen würgenden Laut aus, dann ist es vorüber. Die kleine Tasche an der Spitze seines Kondoms hat sich gefüllt. Seltsam, wie viel Samen ein so kranker Mann noch hervorbringen kann.
    
    Wie ein Schlafender liegt er auf dem Bett, während wir uns anziehen, jedes Wort vermeiden. Seine Atmung ist unregelmäßig, jedes mal, wenn sich sein Brustkorb senkt, brodeln seine Lungen. Nur ein Sack voll Fett, Fleisch und morscher Knochen. Er sollte tot sein, aber er wird nicht sterben, nicht jetzt, nicht so voller Glückseligkeit. Er ist zu reich und zu mächtig, um auf die einfache Art zu ...
«1234...»