1. Sklaven Kapitel 10


    Datum: 05.02.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... waren, als dem Leben. Der vierte lag auf dem Boden und krümmte sich zusammen. Ein wirklich schauerliche Anblick. Dagegen hatte Amari fast noch gut ausgesehen. Sie war aber auch nicht im Keller gewesen.
    
    Wenig später saß ich mit dem Eigentümer zusammen und wir verhandelten. Er wollte einen viel zu hohen Preis und ich meinte nur, dass sie im Dutzend billiger sein müssten, auch wenn sie kein Dutzend waren. Einmal davon abgesehen, musste ich damit rechnen, dass sie mir zum Teil wegstarben.
    
    „Was wollt ihr überhaupt mit den fast Toten?“, fragte er mich und ich meinte nur trocken: „Hundefutter!“
    
    Er sah mich verdutzt an, fing dann aber an, schallend zu lachen. Für diesen Witz, wie er meinte, schenkte er mir den, der sowieso nicht mehr zu gebrauche war. Ich sollte ein paar billige Knochen für meine Hunde bekommen.
    
    Die restlichen kaufte ich für weniger ein, als ich befürchtet hatte. Freundschaftspreis, wie er meinte. Besonders als ich durchscheinen ließ, dass ich vielleicht von denen noch mehr bräuchte.
    
    Die vier schwachen Männer wurden auf den Wagen gebracht. Die übrigen sechs mit Halsringen an den Wagen gekettet, da darauf kein Platz mehr war. So zogen wir langsam aus der Stadt, wobei sich Amari immer wieder umdrehte und nach den Menschen sah.
    
    Kaum waren wir aus der Stadt und alleine, sprang sie vom Wagen und sprach mit den Leuten. Leider konnte ich noch nicht genug davon verstehen, sah nur, wie sie immer wieder auf mich zeigte. Dann stieg sie auf den Wagen und ...
    ... kümmerte sich um die vier anderen. Sie machte es ihnen so bequem wie es nur ging, gab dann allen etwas zu essen und trinken.
    
    Der Rückweg war länger als der hinweg, da die Leute nicht so schnell laufen konnten. Zeit spielte aber auch keine Rolle. Wenn wir Abends Rast machten, lösten wir die Ketten vom Wagen und sie konnten sich ausruhen, lagen wie erschlagen im Gras. Dabei wusste ich genau, dass ich mir keine Sorge darum machen musste, dass sie wegliefen. Amari hatte ihnen auf der Fahrt viel erzählt und es machte den Eindruck, als wenn sie zuversichtlicher in die Zukunft sahen.
    
    Es dauerte drei Tage, bis wie am Haus ankamen. Hier sprang Amari vom Wagen, rannte ins Haus und kam mit einem Hammer und Meißel wieder. Sie hielt diese an die Halsbänder der Leute und ich verstand genau, was sie damit meinte. Wir gingen zum Gerätehaus indem ein Amboss stand und nur wenig später waren ihre Hälse von den Stahlringen befreit.
    
    Weitere Tage vergingen und zu meiner Überraschung gingen die Männer selbsttätig in die Zuckerrohrfelder und begannen diese zu bearbeiten. Dabei sangen sie zumeist eine Art Arbeitslied.
    
    Langsam wurde gewiss, was Amari vorgehabt hatte und auch in die Tat umsetzte. Sie tat nichts anderes, als sich um ihren Stamm zu kümmern und baute hier auf unserer Farm eine neue Gesellschaft auf. Nach außen hin würde ich der Eigentümer bleiben, aber nach innen waren sie frei, konnten sich bewegen und für ihr eigenes Auskommen sorgen.
    
    Mutter machte sich zuerst große Sorgen ...