1. Sklaven Kapitel 10


    Datum: 05.02.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... denn Amari war wohl der Meinung, dass wenn ich ihr meine Sprache beibrachte, hatte sie dasselbe Recht mir ihre beizubringen. Recht hatte sie damit und es machte mir sogar Spaß. Wir kamen nur langsam aber stetig weiter, hatten trotzdem viel Spaß dabei und oft klang Amaris helles Lachen durch das Haus.
    
    Mutter und Clarice duldeten sie, wussten sie doch um Amaris Rolle, die sie letztendlich vor mehr bewahrt hatte. Sie waren ihr sogar dankbar, auch wenn sie es nicht zeigen konnten. Sie waren es nicht gewohnt einer Schwarzen, so etwas wie Freundlichkeit und Respekt entgegen zu bringen. Ich fand es schade, aber alte, dahergebrachte Sitten und Vorstellungen, durchbrach man nicht in ein paar Tagen. So hielten sich die beiden auffällig lange von uns fern, mieden sie und auch mich, wenn ich mit Amari zusammen war.
    
    Amari bekam es mit, das stand außer Zweifel. Doch zu meinem erstaunen, war es auch bei Martha so. Sie zeigte sich gegenüber Amari reserviert. Wobei das sicher der falsche Ausdruck war. Auf der Hut, wäre wohl besser ausgedrückt. Sie sprach auch nicht mit Amari, da sie eine vollkommen andere Sprache benutzte, wenn sie sich unter ihresgleichen unterhielt.
    
    Ich konnte es mir nur so erklären, dass sie zweier vollkommen anderer Volksstämme angehörten. Wenn ich die beiden nebeneinander sah, trat es besonders hervor. Amari war fast vollkommen schwarz, wobei ich manchmal den Eindruck hatte, dass es sich bläulich verfärbte, wenn die Sonne direkt auf sie fiel. Martha dagegen ...
    ... war etwas heller und vor allem größer, was nicht von ihrer Leibesfülle herrührte. So gesehen waren sie vollkommen unterschiedlich. Amari dünn und klein, Martha sehr füllig und um einiges größer, wenn auch nicht wirklich groß.
    
    Doch obwohl sie wahrscheinlich Schicksalsschläge miteinander teilten, verband sie nichts. Das einzige war wahrscheinlich der Kontinent, von dem sie stammten. Doch der war sehr groß.
    
    All das brachte mich jedoch nicht weiter mit dem Problem, wie wir die Farm weiter bewirtschaften sollten. Ich konnte schlecht alles machen, dafür brauchten wir Arbeiter. Es würde mir nichts übrig bleiben, als einige Fässer zu verkaufen und neue Sklaven zu kaufen. Traurig aber wahr. Normale Arbeiter in Lohn und Brot konnte man hier draußen nicht gebrauchen. Keiner von denen würde in diese Einöde ziehen.
    
    Ich lud also so viele Fässer wie möglich auf und wollte in die Stadt fahren. Hier würde ich auch unsere Vorräte wieder ergänzen können.
    
    Eigentlich wollte ich alleine Fahren, aber als Amari sah, dass ich die Fässer auf den Wagen geladen hatte, versuchte sie mich mit wenigen Worten, mehr Gesten, davon zu überzeugen, sie mitzunehmen.
    
    Ein Unterfangen, was mir nicht wirklich schmeckte. Es würde nicht leicht sein, mit ihr in der Stadt, aber letztendlich, konnte ich es ihr nicht abstreiten. Also fuhren wir beide den nächsten Tag los. Die drei Frauen würden schon alleine klar kommen.
    
    Die Fahrt verlief ohne große Vorfälle. In dem Gasthaus das wir schon kannten, wurde es ...
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