1. Leihmutter Teil 01


    Datum: 12.02.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byspkfantasy

    ... Ärzte aus ihrer Klinik oder Bekannte, die schwangere Frauen hatten, von ihr trafen. Sie war dann immer sehr bemüht mit denen zu reden, ja man konnte das schon Flirten nennen. Sie erklärte mir, dass es doch für eine angehende Hebamme nur normal sei, wenn man sich für gynäkologische Aspekte interessiere. Flirten wäre doch harmlos und sie wäre ja mit mir verlobt. Natürlich begriff ich ihre Erklärung, weil ich sie gut kannte. Sie war eben vom Thema Schwangerschaft absolut fasziniert.
    
    Was ich nicht verstand, waren meine eigenen Gefühle dabei. Es gab nämlich Momente, da machte es mich an, wenn sie es akzeptierte, mit einem dieser flirtenden Männer lange zu reden und sich eng neben den Mann zu setzen, um ihn über seine schwangere Frau auszufragen. Noch eigenartiger fühlte ich mich, wenn es alleinstehende Ärzte waren, mit denen sie sich über Geburten unterhielt, und diese dabei bald anhimmelte. Ich fragte mich, ob das noch normal war?
    
    Und dann gab es genauso häufig die Momente der Eifersucht. Würde sie mich für einen dieser heiratsfähigen Ärzte sitzen lassen? So absurd war das schließlich nicht. Sie verdienten ein Vielfaches von dem, was ich nach Hause brachte. Es gab durchaus viele Ärzte, die Krankenschwestern als Frauen hatten.
    
    Olga
    
    In der Ausbildung verdiente ich nicht gerade üppig, Jan auch nicht. Ich wollte aber so schnell wie möglich mit ihm zusammenziehen. Und nicht nur das. Wenn ich ehrlich zu mir selber war, dann wollte ich auch so schnell wie möglich schwanger ...
    ... werden. Aber mit dem Einkommen meines Verlobten aus seinem Job und meinem Lehrgeld konnten wir uns ja noch nicht einmal eine eigene Wohnung leisten, geschweige denn eine, die auch für ein Baby ausreichen würde. Vielleicht sollte ich auch einmal an die Privatklinik von Jan denken. Ich hatte gehört, dass es in der gynäkologischen Abteilung in diesem separaten Haus einen Zuschlag für Hebammen gäbe.
    
    Vielleicht war es nicht ganz nett gegenüber meinem Verlobten, aber es machte mir doch Spaß, seine Eifersucht bei den Gesprächen mit den Ärzten zu spüren. Mitunter hatte ich allerdings auch den Eindruck, dass er gleichzeitig stolz war, wie attraktiv und begehrt ich inzwischen war, obwohl er gleichzeitig die Eifersucht empfand.
    
    Vielleicht sollte ich mal mit Jan darüber sprechen. Ihn direkt darauf anzusprechen würde wenig Sinn haben. Ich hatte ihn einmal gefragt, als mir sein Blick aufgefallen war. Er war der Frage ausgewichen. Einfacher wäre es also sicherlich, seine Reaktion auszutesten. Ich hatte da noch keine vernünftigen Ideen.
    
    Ich wollte Jan provozieren, um eine spontane und damit ehrliche Reaktion aus ihm herauszukitzeln. Ich wollte keinen ernsthaften Streit oder gar eine ernste Beziehungskrise heraufbeschwören. Es war eine Gratwanderung. Ein guter Teil davon würde mir Spaß machen. Meine weibliche Anziehungskraft auszuloten und auszuspielen war schon reizvoll. Aber wie auch in der Medizin -- die Dosis macht das Gift.
    
    Ich war mir im Klaren darüber, dass ich mit dem Feuer ...
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