Geliebter Dämon 02: Der Tag danach
Datum: 15.02.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byPhiroEpsilon
02 Der Tag danach
Sonntag
Ich erwachte, auf der Seite liegend, einen Männerarm über meine nackte Seite, eine Männerhand, die meine nackte Brust bedeckte, ein Männerkörper, der mich von hinten wärmte.
Das war schon gelegentlich passiert, aber noch nie hatte ich mich am Morgen danach so gut gefühlt. Vor allem nicht ohne eine Dusche nach dem letzten Akt. Es war halt immer der Zwiespalt zwischen dem Wunsch gewesen, die Stimmung nicht zu unterbrechen und dem Problem, am nächsten Morgen total verklebt aufzuwachen. Dies hier war etwas, von dem ich immer geträumt hatte.
Wie hatte eigentlich der Abend geendet?
Meine Erinnerung daran war sehr verschwommen. Irgendwie war es mir als ob Lutz und sein bestes Stück irgendwann begannen, größer und größer zu werden, ich immer noch kniend, er mit seinen Zähnen an meinen Brustwarzen und jeder einzelne Stoß von mir einen neuen Höhepunkt auslösend.
Mehr und mehr Schwanz in mir, dicker und länger, noch dicker und noch länger, härter und härter die Stöße, lauter und lauter meine Schreie. Dann die Explosion, sein Samen schoss heiß in mich, mehr und mehr und mehr. Und dann irgendwann nichts mehr.
Aber da spielten mir wohl die Hormone und was auch immer Lutz an Pheromonen im Einsatz gehabt hatte, einen Streich.
Auf jeden Fall war deren berauschende Wirkung abgeklungen, und ich konnte wieder klar denken. Es war der mit Abstand beste Sex meines Lebens gewesen. Auf einer Skala von eins bis zehn eine klare Hundert.
Was war das ...
... für ein Mann, der so etwas mit mir anstellte?
"Du bist doch Polizist. Das wirst du schon noch rauskriegen, da bin ich mir ganz sicher."
"Du kannst meine Gedanken lesen."
"Hmmm."
"War das ein Ja?"
"Du hattest mir keine Frage gestellt."
Richtig. Aber er hätte auch dementieren können. Was er nicht getan hat. Ein Gedankenleser. Ich hatte bis gestern nicht geglaubt, dass es so etwas wirklich gab. In meinem Job könnte ich so eine Fähigkeit gut brauchen.
Ich bewegte meinen Hintern leicht hin und her. Der Mann neben mir machte mich schon wieder geil.
Er gab mir einen Klaps auf den nackten Hintern. "Jetzt nicht", sagte er. "Ich muss bald los. Geh dich duschen; ich mache Frühstück."
*
Starker schwarzer Kaffee, zwei Spiegeleier, frisches Vollkornbrot, Butter und Orangenmarmelade. Mein Lieblingsfrühstück. Er hatte schon wieder meine Gedanken gelesen. Seltsamerweise hatte ich nicht so viel Hunger wie sonst nach einer Liebesnacht, ließ eines der Eier auf dem Teller zurück und knabberte nur an dem Brot.
Während des Frühstücks war Stille zwischen uns. Eigentlich hatte ich viele Fragen an ihn, aber irgendwie strahlte er die Gewissheit aus, dass er mir nicht antworten würde. Du wirst das schon selbst herausfinden müssen, Mädchen.
Dann fuhr er mich nach Hause. Ich wunderte mich nicht, dass er meine Adresse kannte. Eine letzte Frage fiel mir noch vor dem Aussteigen ein. "Wie soll es mit uns weitergehen?"
"
Du
musst dich entscheiden", antwortete er und ...