Geliebter Dämon 02: Der Tag danach
Datum: 15.02.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byPhiroEpsilon
... las, ein Ganzkörper-Anzug statt eines sexy Kleids schien nicht in seiner Programmierung vorgesehen zu sein. Es wurde schwarz und glänzend. Dann rutschte der Rocksaum langsam tiefer bis zu meinen Knöcheln.
Cool! Dominamäßig, und ich sollte mir das für die richtige Gelegenheit merken, aber extrem unpraktisch für eine Fahrt mit dem Motorrad.
"Ich will Hosenbeine!", sagte ich, und zögernd folgte es meinen gedanklichen Anweisungen. "Siehst du, geht doch! Lange Ärmel und ein hochgeschlossener Kragen." Wie ein braver Hund tat es endlich das, was ich wollte. "Braves Kleid!" Ich tätschelte meine Oberschenkel und stellte mir kurz ein Hündchen vor, das mich mit treuen Augen und heraushängender Zunge zufrieden ansah. "Gut gemacht."
Die Schuhe schienen unter "Lederstiefel" zwar auch eher die Domina-Variante zu verstehen, aber nach etwas hin und her klappte auch das. Ich lief in die Garage, zog den Helm auf und Handschuhe an — bei Gelegenheit musste ich testen, ob ich meinem Kleid das auch noch beibringen konnte — und schwang mich auf meine Maschine.
Die Vibrationen des Vierzylinder-Motors erinnerten mich an meine gestrige Fahrt im offenen Ferrari, und fast hätte ich angehalten, um mir gleich hier Befriedigung zu verpassen. Stattdessen gab ich noch mehr Gas, und genoss den Wind, den ich durch den Stoff angenehm am ganzen Körper spürte. Wow!
Viel zu schnell war ich an meinem Ziel. Ich parkte meine Maschine um die Ecke vom Eingang, stieg ab, warf einen kurzen Blick im Kreis, ...
... und "schaltete" meine Kleidung zurück auf das rote Kleid mit den Sandaletten.
Einfach genial das Ganze. Ich musste morgen unbedingt Lutz dafür danken. Ich hatte da auch schon ein paar Ideen, wie.
Doch jetzt lag erst einmal dieser Abend vor mir. "Hallo, Ernesto." Den Türsteher des
Dark Nights
kannte ich schon lange, es hätte sowieso kein Problem gegeben, hineinzukommen. Aber ich hatte noch nie erlebt, dass ihm der Mund offengeblieben war.
"Hallo, Ang— Oh!", seufzte er. "Bravo, Bellissima!"
Seine Bewunderung war ihm nicht nur ins Gesicht geschrieben, sondern erreichte mich geradezu körperlich — vermischt mit einer gehörigen Menge an sexueller Begierde. Doch das bildete ich mir wahrscheinlich nur ein.
Ich lief an ihm vorbei, und ließ meine Hüften etwas stärker schwingen als nötig. Dann blickte ich über meine Schulter zurück. "Mille grazie!", sagte ich, mit tiefer, rauchiger Stimme.
Er sah aus wie kurz vor einem Schlaganfall. Ich wandte mich zurück, stolzierte lachend durch die Eingangstür, und blieb wie gebannt stehen.
Dass alle Anwesenden ihren Kopf zu mir drehten, in dem Moment da ich in den Raum kam, war schon überraschend genug. Doch ich wurde von einer Welle von Gefühlen empfangen, die auf mich einströmten. Und nur die wenigsten davon waren keusch.
Alle Männer, die mich anblickten, wollten mich haben. Die Frauen teilten sich in die auf, die mir am liebsten die Augen auskratzen, und diejenigen, die mich ins Bett zerren wollten.
Wie konnte das ...