1. Der Lord und die Bettlerin


    Datum: 17.02.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byZenobit

    ... für den Beginn.
    
    Aber schon einen Augenblick bevor er das Signal gegeben hatte, rammte ihr das Mädchen ihre Stirn gegen die Nase. Maria meinte ihre Nase sei gebrochen und der stechende Schmerz trieb ihr augenblicklich Tränen in die Augen. Erschrocken tastete sie unter ihre schmerzende Nase. Hatte der Kampf schon geendet, bevor er richtig losging?
    
    Erleichtert stellte sie fest, dass sie kein Blut an ihre Hand hatte. Ihre Gegnerin ließ ihr aber keine Verschnaufpause. Durch einen Schleier aus Tränen sah Maria einen Tritt, der auf ihren Magen gerichtet war. In letzter Sekunde konnte sie ausweichen.
    
    Maria sprang zurück um etwas Abstand zu gewinnen und sich über die Augen zu wischen. Ihre Gegnerin setzte aber gleich nach und versuchte sie zu rammen.
    
    Wieder wich sie ihr aus.
    
    Den Applaus und die Anfeuerungsrufe bekam sie nur am Rande mit.
    
    Maria versuchte sich zu nur auf den Kampf zu konzentrieren.
    
    Sie hatte es mit einer richtigen Furie zu tun, die versuchte ihr jetzt in die Augen zu stechen. Maria blockte den Angriff mit ihrem Arm ab.
    
    Der Kampf war härter als sie sich vorgestellt hatte. Eine ernsthafte Verletzung war hier nicht ausgeschlossen. Das war kein Kampf den sich zwei Frauen im Streit um einen erwählten Jüngling liefern mochten.
    
    Maria war nicht sonderlich kampferprobt, sie wusste nur, dass sie in einem Ringkampf wenige Chancen gegen eine geübte Straßenkämpferin haben mochte, also versuchte sie ihre Gegnerin mit Faustschlägen auf Distanz zu ...
    ... halten.
    
    Nur wenige davon trafen, die meisten landeten im Leeren. Dafür kassierte sie selbst einige heftige Treffer gegen ihre Nieren.
    
    Ein Schlag in den Magen raubte ihr die Luft und ließ sie wie ein Klappmesser zusammenklappen.
    
    Es folgte ein Schlag mit dem Ellenbogen auf ihren nun ungeschützten Rücken.
    
    Der eilig nach oben gezogene Oberschenkel ihrer Kontrahentin verhinderte, dass sie auf den Boden fiel, verursachte aber weitere höllische Schmerzen.
    
    Verzweifelt umklammerte sie das Bein und fand überraschenderweise sogar Halt. Voller Wut biss sie wie eine Straßenhündin hinein und hoffte dass ihre Gegnerin blutete.
    
    Diese schleuderte sie von sich und wollte nun ihrerseits Abstand gewinnen.
    
    Mit einem lauten Fluch auf den Lippen sprang sie Maria an. Diese schaffte es aber sie am Zopf zu ergreifen und zog ihre Gegnerin an den Haaren nach unten. Diese Aktion wurden mit einem lauten Schmerzensschrei quittiert.
    
    Ein rudernder Armschlag erwischte Maria am Hals, doch sie ignorierte den erneuten Schmerz und trat gegen ein ungedecktes Knie.
    
    Ihre Gegnerin ging zu Boden. Maria konnte ihr Glück kaum fassen.
    
    Aber noch gehörte der Sieg nicht ihr.
    
    Wie eine Gladiatorin im alten Rom warf sie sich auf ihre benommen Gegnerin.
    
    Die eingeölten Körper ließen sie einige Male abrutschen, aber irgendwie schaffte sie es sich auf den Brustkorb der nun wehrlosen Frau zu setzen und sogar deren Arme mit ihren Schenkeln einzuklemmen.
    
    Maria prügelte in all ihrer Wut auf sie ein. Erst ...
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