1. Unter ihrer Uniform


    Datum: 20.02.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byEmaSen

    ... zu kommen - sich endlich den stillen Stunden hingeben, in denen niemand ihn für eine Erektion tadelte und er dieses pochende Aufrecken ganz bestimmt nicht wieder erschlaffen ließ.
    
    »Gut, dann kommen Sie morgen um Neun zu mir.« Weil das etwas ruppig klang, setzte er hinzu: »Ich freue mich auf Sie.«, bevor ihm einfiel, dass das vielleicht wieder zu viel Nähe bedeutete, vielleicht geradezu zweideutig rüberkam. Na ja, er würde in den gemeinsamen Rundfahrten noch viel Zeit haben, sie davon zu überzeugen, dass sie ja eigentlich einen ganz anständigen Kerl vor sich hatte.
    
    Als sie sein Büro verließ, blickte er noch eine Weile in die geschlossene Tür. Ihre Gesäßbacken hatten den fallenden Schnitt der Damenuniform mutig ausgefüllt -- er fragte sich, ob es irgendeinen Ort an ihrem Körper gab, der nicht in elegant geschwungener Rundung fiel und beim Gedanken daran, es in der Dusche herauszufinden, indem er gleich an einem Springbrunnen das Wasser an ihr hinabschwemmen ließ, spürte er es am Hosenbund dringlich kribbeln. Mit Erschrecken blickte er an sich hinab und warf sich zurück auf den Bürostuhl, wobei er in die Hosentasche griff und seinen Penis geschwind in die Diagonale drückte. Es schien, als sei sein bestes Stück im Gespräch mit Johanna nicht untätig geblieben: Ein münzgroßer Fleck aus Lusttropfen verdunkelte den hellgrünen Hemdstoff knapp über dem Gürtel und Wessels konnte sich nicht sicher sein, ob die Spitze seiner Erektion nicht die ganze Zeit über durch die ...
    ... Hemdspalte gelugt hatte. Johanna Siewers musste indes schon auf dem Heimweg sein -- Kommissar Wessels wusste nicht einmal mit Sicherheit zu entscheiden, ob er sich darüber ärgern sollte, hätte sie nun schon bei ihrem allerersten Treffen seinen Schwanz gesehen.
    
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    Obwohl Wessels sich am Vorabend wieder einmal darüber klar geworden war, dass er zu häufig und intensiv masturbierte, eilte er voller Vorfreude zur Arbeit. Der Orgasmus hatte ihn nicht wirklich befriedigt zurückgelassen, wenn er denn überhaupt nennenswert stattgefunden hatte. Wie zu erwarten, war über die Intranet-Server seiner Dienststelle ein Foto von Johanna leicht aufzutreiben. Er war darauf sofort geil geworden und hatte den Handybildschirm mit ihrem Konterfei mal wie zum Kuss an seinen Mund, mal wie zum Blowjob an die Spitze seiner Eichel geführt und seine Erregung war Zug um Zug gewachsen, bis sich sein Penis schließlich entladen hatte -- in frustrierender Nüchternheit. Doch jetzt verflog seine mäkelige Unbefriedigung schnell, denn schließlich würde er ihr nun wieder in Leibhaftigkeit gegenübertreten, auch wenn es sich wohl besser ausnahm, wenn sie von seinen (körperlichen) Neigungen zu ihr nichts mitbekam.
    
    Sie erwartete ihn wie angewiesen bereits in seinem Büro, verschränkte schüchtern die Arme hinter dem Rücken und versuchte neben der schmucklosen Stehlampe möglichst unauffällig dazustehen. Gerade diese Zurückhaltung reizte ihn übermäßig auf - er hatte noch nie jemanden gesehen, der in der unförmigen alten ...
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