Der Pornograf XI - 29
Datum: 23.02.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
Band 11 -- Planung Osten
Die Abenteuer eines älteren Fotografen
© by rokoerber
Kapitel 29 -- Abschied von Polen
Also eines verstehe ich nicht, meine Bettgenossinnen verstehen es hervorragend, wenn sie sich nicht an mich ran kuscheln, so unter der Bettdecke zu verschwinden, dass nur noch ihr Haarschopf herausschaut. Mit was sie da atmen, und Luft holen, ist mir völlig unklar. Ich muss immer die Nase draußen haben. Heute Morgen, im Bad, war Ilse allerdings äußerst friedlich.
„Hast du was meine Liebe?", fragte ich sogar besorgt.
„Eigentlich nicht", kam es in einem fast besorgniserregenden Ton. „Heute Abend wird halt unsere letzte Nacht sein. Da wäre ich schon etwas mürrisch, wenn du wieder eine andere ..."
„Heute Abend stehst du auf dem Plan, ganz alleine du. Das war fast immer so. Am letzten Tag hatte meine Assistentin einen Wunsch frei."
„Auch sexueller Art?", kam es bereits wieder mit einem Lachen von meiner Badezimmergenossin. „Wenn ja, leih ich mir nochmals deinen Rasierapparat, dass sie schön glatt und zart ist."
„Dazu gebe ich dir heute Abend ne halbe Stunde alleine im Bad", musste ich zurückgrinsen beim Antworten.
Heute schafften wir es, vor Britta und Egon da zu sein. Wir hatten es Maria gestern angekündigt, dass es später würde. Sie selbst war auch nicht da, „einkaufen mit dem Koch", hörte ich von Luise, die Dienst hatte.
„Was mir beim Rasieren eingefallen ist", sprach ich die Tochter an, „ich werde heute Morgen mein Team überzeugen, ...
... dass wir uns, egal was für Wetter, heute auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Ratibor ansehen. Sogar ein paar Bilder werden wir machen, zur Illustration in dem geplanten Magazin über euere Stadt. Jetzt suche ich noch eine geeignete Stadtführerin. Hättest du ..."
„Das mache ich sehr gerne", wurde mir angeboten. „Wann denkst du denn?"
Britta, Pele und Egon kamen gerade zu Türe rein, so war die Entscheidung einfach: „Ich denke mal, so kurz nach zehn. Dann sind wir pünktlich zum Lunch -- ahm - Mittagessen wieder da."
„Das ist gut. Aber du brauchst dich nicht zu korrigieren, Lunch ist sogar im rückständigen Polen ein Begriff", kam es ein wenig schroff.
„Wer spricht denn von rückständig", trat ich dem sofort entgegen. „Polen war und wird wieder ein modernes Land. Ihr habt schon viel dazu geleistet und ich glaube kaum, dass
ihr
daran schuld seit, dass die Russen hier lange das Sagen hatte. Aber, bitte halten wir jegliche Politik hier raus. Für mich zählen schöne Frauen sehr viel mehr, als die ehrgeizigsten Politiker. Den Frauen gehört meine Achtung, den meisten Politikern meine
Verachtung
. Die haben selten etwas Gutes gebracht, auch die Politikerinnen nicht."
„Frauen gehören für dich wohl nur an den Herd?", kam es ein wenig verächtlich von Luise.
„An den Herd, gehört der Koch, Frauen gehören für mich an die Spitze der Familie und zwar nicht als Arbeitstier. Dafür sind sie als Mütter unseres Nachwuchses viel zu wertvoll. Für sie kann es nur eines ...