Angelstation
Datum: 14.05.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bybardo_eroticos
... Sekretär, daß Frau Quire nicht da sei, Termin in zwei Wochen, falls es dringend wäre könne ich Namen und Nummer hinterlassen. Tat ich auch. Wäre es eine Sekretärin gewesen hätte ich sie Zimtzicke geschimpft, aber wie nennt man so einen Kerl?
Pestfetzen, beschloß ich. Nun gut, dachte ich mir, kann ich auch gleich ein paar Reparaturen im Schmiersystem der Milan vornehmen. Ich holte folglich Joseph, meinen Stift, und rutschte in die Eingeweide meines Stahlvogels.
Etwa eine halbe, dreiviertel Stunde später. Ich brüllte gerade hektisch nach der mittleren Abklemmzange weil eine Schlauchklemme total verrostet und festgefressen war und kurz vorm abreißen stand. Und was geschah? Dreimal darf geraten werden.
Nichts.
Fluchend über diesen Nichtsnutz von Lehrling wickelte ich Kabelbinder darum und hoffte er würde noch ein paar Minuten halten. Ich kletterte aus der Wartungsluke, . . . und stand im Dustern.
Irgendwer hatte im Hangar das Licht abgestellt, nur meine Arbeitsleuchte nicht. Was ich sofort nachholte. Im Dunkeln lauschend wartete ich, ob sich der Fremde zu erkennen geben würde, oder ein Geräusch seine Position verriet. Nichts geschah. Nach ein oder zwei Minuten, eher weniger, entschied ich, dies müsse ein dummer Jungenstreich sein, wahrscheinlich von meinen Mitarbeitern ausgeheckt. Also stieg ich die Leiter herab, nachdem ich die Arbeitsleuchte wieder eingeschaltet hatte. Auf etwa halber Höhe sah ich dann kurz einen Schatten der sich unter dem Frachter ...
... bewegte.
„Ok Freunde, ihr habt euren Spaß gehabt, jetzt macht gefälligst das Licht wieder an. Tut bloß nicht so als währt ihr nicht da, ich hab euch schon gesehen." Und diese Worte hatten ihre Wirkung. Leider nicht die erwünschte. Kurz erhaschte ich einen Schimmer von hellem Rosa im Schein meiner Leuchte. Dann drehte sich die Welt von Unten nach oben als der Schatten die Leiter wegtrat. Ich fiel, Hals über Kopf, schlug hart auf, rollte mich ab und wollte wieder auf die Füße kommen um mich zu verteidigen. Der Angreifer jedoch war schneller. Mit höhnischem Lachen, wie mir schien, warf ein Tritt mich platt auf den Rücken und ein schwerer Körper drückte mich fest auf die Stahlplatten. Die Lampe rollte durch den Hangar und warf bizarre Schatten bis sie liegenblieb und nutzlos eine Stützstrebe erhellte. Ich fing an zu brüllen, doch fast sofort drückte sich etwas fest auf meinen Mund. Weiche Lippen verschlossen die meinen, eine heiße Zunge schlängelte sich um meine und knebelte mich. Während ich mir noch überlegte ob ich alles über mich ergehen lassen, oder einfach zu beißen sollte, wurden meine Hände von dem Angreifer, oder besser der Angreiferin, zu zwei festen Brüsten geführt. Dann gab sie meinen Mund frei. Wieder erklang ein spöttisches Lachen.
„Glaubst du wirklich auf meiner Station würde dich irgendwer so plump überfallen?"
„Verdammt Angel, ich hätte mir das Genick brechen können, oder irgendwas anderes. Du bist doch völlig verrückt."
Lachen.
„Ja. Nach dir."
„Verflucht, ...