Eine sonderbare Büroaffäre 01
Datum: 16.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDimension_Dom
... Kompliment
Montag, 9 Uhr: Frühstückszeit. Ich sitze zwar nicht allein, nehme am Gespräch aber kaum teil. Das Wochenende ist sie mir kaum in den Sinn gekommen, doch jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken. Mein Blick schweift über die Kantine. Immer wieder. Dann muss ich aufpassen, dass mir die Marmelade nicht von meinem Brötchen tropft, ich bin einige Augenblicke abgelenkt. Als ich aufschaue, kommt sie plötzlich in meine Richtung. Sie erblickt mich erst, als sie fast schon an mir vorbei ist. Ihre Augen bleiben an mir haften, sie dreht ihren Kopf zu mir herüber, während sie weiterläuft. Erst in letzter Sekunde kann sie einen Frontalzusammenstoß mit einem anderen Kollegen vermeiden. Teller und Besteck klirren laut auf ihrem Tablett, sie rettet ihr Frühstück auf den nächstbesten Tisch und setzt sich hin. Ihre Hände legt sie auf ihre Beine und starrt vor sich hin, als würde sie unter Schock stehen.
Meine Tischnachbarn sind fertig und stehen auf. Ich bleibe, denn diese Chance lasse ich mir nicht entgehen. Ich gehe zu ihrem Tisch und nehme ihr gegenüber Platz. Sie schaut mich an. Das erste Mal, dass wir uns wirklich aus nächster Nähe in die Augen sehen. Sie hat umwerfende Augen, sie sind betörend, fast schon hypnotisierend. Sie sind aber auch etwas grimmig.
„Du kannst so etwas... nicht einfach so sagen", nimmt sie den Faden von Freitag wieder auf.
Sie schüttelt dabei leicht ihren Kopf, als wollte sie ihre Fassungslosigkeit nachmals betonen. Ihre Stimme ist ...
... vielschichtig. Ja, sie ist empört, sie fühlt sich aber auch geschmeichelt und selbstverständlich ist sie verwirrt.
„Warum nicht?", lautet meine dumme Rückfrage. „Wenn es doch so ist. Du bist attraktiv, sogar sehr! Du hast faszinierende Augen, die deine Persönlichkeit wunderschön in die Welt hinaus strahlen."
Sie blickt mich ungläubig an und hebt ihr belegtes Brot um hineinzubeißen.
„Ich mag deine Nase!"
Sie erstarrt.
„Und dein Kinn."
Sie legt das Brot wieder auf den Teller. Ich genieße die Situation. Es ist herrlich, sie mit Komplimenten förmlich zu erschlagen. Sie wartet und als ich nichts mehr sage, beißt sie doch noch in ihr Brot. Sie versucht dabei lässig zu wirken, als würde sie sich durch mich nicht beeindrucken lassen.
„Es ist berauschend, wie du deine Lippen befeuchtest, bevor du zubeißt."
Für einen Augenblick scheint es, als würde sie sich verschlucken, doch dann kaut sie weiter, allerdings viel langsamer.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht am Essen hindern. Wenn ich störe oder so, kann ich gerne gehen."
Ich zwinge sie, mein Angebot aus Höflichkeit abzulehnen und mich nicht gehen zu lassen. Da ihr Mund voll ist, kann sie nicht reden, stattdessen schüttelt sie ihren Kopf und signalisiert mit ihrer flachen Hand, dass ich sitzenbleiben soll. Ich schmunzle zufrieden.
„Ach, ich hätte es beinahe vergessen: Ich liebe deine Haare. Die Farbe, die Länge, wie sie manchmal ein wenig in dein Gesicht hängen, oder wenn sie vom Wind geweht werden, wenn du ...