1. Das Bangkok Syndikat 07


    Datum: 24.03.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... taten Menschen einander nicht an. Das war gegen jede Vernunft, Ethik, Moral und Menschlichkeit.
    
    „Wie wird man so menschenverachtend und brutal? Wie wird man nur so ein Mensch, Jasmin?", begann Tom mit der offensichtlichen Ausweglosigkeit dieser Situation zu hadern.
    
    Die rothaarige Frau stand auf, ging um den Tisch herum und blieb, knapp außerhalb seiner Reichweite, vor ihm stehen.
    
    „Man wird dazu gemacht, Tom. Aber das gehört jetzt nicht hierher."
    
    „Wir können nicht ewig eure Prügelknaben spielen. Was wird danach passieren?"
    
    Jasmin schwieg, schien über die richtige Antwort nachzudenken.
    
    „Das kommt darauf an, Tom, wie ihr euch führt und eurem Schicksal ergeben seid. Ihr habt die Chance, lebend hier herauszukommen, wie und auf welche Weise, das werden wir noch sehen."
    
    Tom blickte sie kopfschüttelnd an.
    
    „Auf welche Weise? Wie meinst du das?"
    
    Jasmin starrte vor sich auf den Boden.
    
    „Ob mit oder ohne Drogen."
    
    Tom starrte sie fassungslos an und glaubte, nicht richtig gehört zu haben.
    
    „Ihr würdet uns wirklich süchtig machen?"
    
    „Ja! Und zwar sofort, wenn es nicht anders geht!", wischte die rothaarige Chefin des Hauses jeden diesbezüglichen Zweifel vom Tisch.
    
    Jasmin deutete auf Uaan, die eingeschüchtert und am ganzen Leib zitternd neben Nori auf der Bank hockte.
    
    „Bei ihr steht es übrigens schon definitiv fest. Das war die Bedingung, dass sie am Leben bleiben darf."
    
    Tom schnellte von seinem Sessel hoch, im Begriff, sich auf Jasmin stürzen, ...
    ... knallte aber der Länge nach auf den Boden.
    
    In einer einzigen, fließenden Bewegung sprang Nori von der Bank auf, stürmte auf den am Boden Liegenden zu, riss ihren Knüppel aus der Halterung und prügelte wie von Sinnen routiniert und erbarmungslos auf den Jungen ein. Sie war es gewohnt, ihre Wünsche auch mit roher Gewalt durchzusetzen, auch wenn sie selbst keinerlei persönliche Befriedigung dabei empfand.
    
    Der Deutsche schrie und kreischte in seinem unbändigen Schmerz, wand sich vergeblich nach allen Seiten, um den entsetzlichen Schlägen irgendwie auszuweichen. Die Domina unterbrach ihre Prügelorgie jedoch erst, als sein Widerstand gebrochen war und er, zusammengekauert vor sich hin wimmernd, regungslos auf dem Boden liegen blieb. Jasmin nickte, als die rücksichtslose Asiatin ihr einen fragenden Blick zuwarf, sie musste diese brutale Züchtigung also nicht weiter fortführen.
    
    Alain schrie und heulte angesichts dieser schrecklichen Szene. Die Hölle schien sich aufgetan und sie verschlungen zu haben.
    
    Nori ging auf Nummer sicher und legte beiden Männern neuerlich die Fesseln an deren rechten Handgelenken an. Tom wurde mithilfe einer Kollegin wieder auf den Stuhl gesetzt, ein dicker Blutfaden lief aus seinem rechten Mundwinkel und verteilte sich auf seiner Kleidung. Sein Körper allerdings war eine einzige Quelle unsäglichen Schmerzes.
    
    Alain wimmerte leise vor sich hin, während sein Oberkörper hin und her wippte.
    
    „Nori wird sich um dich kümmern, Tom. Bei den Terminen ...
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