1. Scham und Leidenschaft 02


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byLaura86

    ... dieses Verlangen... diese Sehnsucht, so unerfüllt sie auch sein mochte, so unbefriedigend sie schlussendlich nach jedem Abebben der Geilheit auch war... genauso aufregend war sie währenddessen. Während er mich ansah.
    
    Und das hatte er.
    
    Ich redete mir ein, dass es harmlos war. Harmlos, auf eine verbotene und nicht ganz normale Art und Weise. Harmlos, aber aufregend genug, um mich ständig daran denken zu lassen.
    
    Es mag eine Woche vergangen sein, als ich das altbekannte Knarzen vernehme und beschließe, dass ich seine Blicke brauche. Jetzt. Sofort.
    
    Also schleiche ich mich hoch, in der Gewissheit, dass die Tür offen sein würde. Setze mich nackt, zitternd und völlig bereit vor die Schlafzimmertür, ohne in den sichtbaren Schatten des Flures zu steigen. Sehe die Bewegungen auf dem Bett und versuche, die Schemen auseinander zu halten, zu ordnen und seinen Blick aufzufangen. Ich atme hektisch ein, als der Moment gekommen ist: Sein Oberkörper, der sich zur Seite neigt, sein Gesicht, welches sich wie nebenbei zur Tür dreht und dann ruckartig mit einer vollendeten Bewegung hinüber blickt. Mich sieht und seinen Blick auf mich heftet. Es ist zu dunkel, um zu erkennen, was an mir er anschaut. Eine leichte Welle der Enttäuschung durchfährt mich und ich bereite mich vor, dass dies das Einzige sein wird, was ich heute sehe...
    
    ...als er sich plötzlich aufrichtet und zur Kommode greift. Daraus etwas herausholt und sich zu meiner Mutter beugt, die -- ich blinzle ins Dunkel -- ...
    ... recht mittig, von mir abgewandt, auf dem Rücken liegt. Nach mehreren Sekunden streckt er einen Arm erneut zur Kommode aus und schaltet das Licht an. Ich zucke zusammen, blinzle nun nicht mehr in die Dunkelheit, sondern in die plötzlich zu krasse Helligkeit. Meine Mutter zuckt ebenfalls zusammen, erschrickt kurz. Dann seufzt sie.
    
    „Du willst mehr sehen?", fragt sie in den Raum hinein und mein Vater antwortet mit einem gemurmelten Zuspruch.
    
    Ihn zu hören, macht mich ganz irre. Ihn plötzlich jedoch komplett zu sehen -- im Licht einer Lampe, die mir viel zu hell für eine Nachttischlampe vorkommt -- lässt meinen Mund trocken werden. Ich schlucke. Muss mehrfach schlucken und meinen Mund mit Speichel füllen, um wieder richtig atmen zu können. Dann richtet er sich auf und bringt meine Mutter mit ihrer Hilfe in eine andere Lage. Mir zugewandt, auf den Bauch liegend. Er über ihr kniend. Ich erschrecke, wäre beinahe aufgestanden, ehe ich die Augenbinde sehe. Der Grund, warum er in der Kommode gewühlt und erst danach das Licht angemacht hat. Sie kann nichts sehen. Als er meine anfängliche Angst sieht, lächelt er, sucht meinen Blick und fährt mit der rechten Hand berührungslos über die Augen meiner Mutter, die nicht zurückzuckt und gegenwärtig nichts sehen kann.
    
    Ihn lächeln zu sehen, kommt mir auf einmal zu real vor. Konnte ich bis vor wenigen Sekunden noch sagen, dass ich mir seinen Blick in der Dunkelheit vielleicht nur eingebildet habe, war das jetzt nicht mehr möglich. Er weiß ...
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