Ölwechsel
Datum: 29.03.2020,
Kategorien:
BDSM
Voyeurismus / Exhibitionismus
Erstes Mal
Autor: lilie33
... dass das für dich recht ist?
Ich reiche seinem Gast meine Hand. Hallo sage ich ihm, schön, dass sie hier sind.
Was soll ich jetzt auch sonst sagen? denke ich bei mir. Ich bin auch nur Gast hier. Ich habe mich auf ein paar schöne Tage mit ihm gefreut, eingestellt. Aber nun, je-denfalls jetzt und hoffentlich nicht zu lange hat er einen zusätzlichen Gast hier.
Nun denn, denke ich, hoffentlich ist er nett? Damit es wenigstens ein schöner Spätnachmittag und wenn es sein muss Abend wird. Dann ist er hoffentlich wieder fort.
Mein Liebhaber gibt mir einen Kuss auf meine Wange und weißt mir mit einer ein-ladenden Geste auf den Stuhl zwischen seinem Gast und ihm auf der Terrasse an. Er gibt mir ein Glas heißen erfrischenden Minzetee. Er kennt meinen Geschmack. Eigentlich bin ich Kaffeetrinkerin aber diesem Wetter ist der Minzetee für mich das richtige.
Mein Liebhaber ist immer sehr direkt. An mich gewandt sagt er ohne zusätzlichen Smalltalk und Einleitung, Neulich hast du mir gesagt, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen und ohne dich brüskieren zu wollen – und dabei hast du mir ganz treu, aber auch voller Neugier in die Augen geschaut – würdest du gerne wissen, wie es ist, mit anderen Männern körperliche Liebe zu haben.
Oh, oh, muss ich denken … Ich richte meinen Blick erst in die Ferne, beginne zu blinzeln, dann blicke ich zu Boden. Mir fällt plötzlich die Ameise auf, die auf dem Grashalm, der zwischen den Terrassenfließen heraus wächst, balanciert.
Und in ...
... meinem Bauch zieht es sich zusammen.
Aber, spricht er weiter, aber, hast du mir auch gesagt, dir sei ganz wichtig, mich nicht zu verlieren, daher wäre das sicherlich ein ganz doofer Vorschlag und ich solle ihn schnell wieder vergessen. Und wenn doch nicht, hast du dann vorsichtig und mit viel Schalk und Blitzen in deinen Augen angefügt, dann wäre es dir ganz wichtig, dass ich dabei wäre. Das gäbe dir Sicherheit in solch einer verqueren überkreuzten Situation. So nanntest du es, wenn du mit einem anderen fremden Mann in mei-nem Beisein Sex haben würdest.
Jetzt blickt er zu seinem Gast, der mittlerweile, nein, schon die ganze Zeit dem Ge-spräch mit großem Interesse lauschte.
In meinem Unterleib fühlt es sich an, als hätte ich dort einen Stoß erhalten. Wie wird so schön gesagt, ein Schlag in die Magengrube. Bei mir jetzt, ein Schlag in meinen Unterleib. Denn hier hat sich alles verdichtet, und ist riesig schwer geworden – von jetzt auf gleich! Und mein Kopf ganz leer mit ganz vielen nicht greifbaren flatternden Gedanken.
Ja, ich hatte das damals gesagt, gestehe ich mir ein, an einem Tag an dem es mir richtig gut ging, als ich mit mir zufrieden und mit der, nein mit meiner Welt im reinen war, als ich genau deshalb übermütig und neugierig war, wohl zu neugierig…
Natürlich habe ich nie damit gerechnet, dass er das Thema wieder aufgreifen wird.
Und jetzt das …
Ich besehe mir seinen Gast aus den Augenwinkeln etwas genauer.
Mann halt, wie ein Mann eben. Nichts ...