1. Unerwartetes bei der Strafe


    Datum: 01.04.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byponygirlie

    ... auch wenn er bekannt dafür ist, dass er nicht sehr diplomatisch oder geschickt mit Worten ist. Er hat den einflussreichen Vorsitz im Ausschuss für die Rennen. Bekannt ist er ebenso für seinen Enthusiasmus bei Kutschfahrten mit kurvigen Ponymädchen. Er meinte es also wirklich als Kompliment aus seiner Sicht."
    
    Ich konnte mich nicht so richtig beruhigen: „Siehst du es denn als Kompliment an, wenn er sich daran begeistert mich mit glänzend schwitzenden Oberschenkelmuskeln und entblößten Pobacken ins Zeug legen zu lassen?"
    
    Amelie sah mich für einen Moment nachdenklich an, dann fragte sie unvermutet zurück: „Du hast mich nach dem Rennen doch angesehen, nicht wahr? Ich war ziemlich verschwitzt und durch die Trense stand mein Mund offen. War ich da hässlich für dich?"
    
    „Nein! Wie kommst du denn darauf? Du hast so zufrieden ausgesehen und in einer eigenartigen Art so attraktiv mit dem schnellen Atmen und dem Heben und Senken...", ich brach den Satz ab.
    
    Sie lächelte nur: „Siehst du, das mit dem Schwitzen ist also nicht so abwegig wie du denkst. Und ja, ich habe es in deinem Blick gesehen. Aber nun bringe Herrn Steiner den Kaffee und Cognac, er ist auch ein einflussreicher Sponsor. Also behandele ihn zuvorkommend. Ich verstehe aber auch, dass er nicht gerade als sympathisch erscheint. Er ist es auch nicht wirklich, aber er hat Frau von Sturmleiten und Baron Esterhazy mehr als einmal geholfen."
    
    Meine Gedanken purzelten durcheinander. Rein mechanisch trug ich das Tablett ...
    ... zum Tisch und platzierte es vor dem offensichtlich für die Rennen wichtigen Herren. Er lächelte mich an und versetzte mir einen wohl seiner Ansicht nach aufmunternden Klaps auf den Po, nachdem er mir ein generöses Trinkgeld gegeben hatte. Er war ohne Zweifel angetan von mir, aber ich konnte das Gefühl wirklich nicht erwidern, sondern musste mich zusammennehmen, um höflich zu bleiben.
    
    Amelie begriff das wohl, jedenfalls schickte sie mich sofort danach auf einen längeren Besorgungsgang unter dem Hinweis auf die absehbaren Bestrafungen. Sie empfahl mir eine fein transparente, hautfarbene Strumpfhose mit einer dickeren Höschenpartie aus opakem Material zu beschaffen. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass ich nicht den gleichen Fehler wie Angela machen sollte. Vorsichtshalber sollte meine Unterwäsche sauber, nicht zu altbacken, aber auch nicht zu sexy sein. Vor meinem Schrank stehend beschränkte das die Wahl auf zwei weiße Slips mit Spitzenbesatz. So kam ich nicht mehr dazu, sie richtig über ihren Trainer auszufragen. Alles was ich heraus bekam, war eigentlich nur, dass Baron Esterhazy tatsächlich ihr Trainer war -- und sie sich sowohl in der Ausbildung als Trainerin befand als auch in der Überlegung, in die Phase drei einzutreten. Aber es blieb keine Zeit mehr für mich mehr herauszufinden oder etwas über diese ominöse Phase drei zu erfahren.
    
    DER ABEND BRINGT UNERWARTETE ENTSCHEIDUNGEN
    
    Nach dem Abenddienst gingen Amelie und ich direkt hinaus zum Stall, weil Frau von ...
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