1. Konn - Part I


    Datum: 17.05.2018, Kategorien: Schwule Fetisch Autor: lordcoen

    ... zur Küche, die vom Entré aus im linken Erdgeschossteil des Hauses liegt. Auch diese Küche ist eine sonderbare Mischung aus historisch und modern. Es gibt einen schönen gekachelten Gasherd, aber auch einen offenen Kamin neben dem Bratspieße hängen. Die Spüle scheint aus Marmor zu sein, hat aber eine moderne Armatur. Alles ist blitzblank geputzt. Agatha scheint entweder eine sehr reinliche Frau gewesen zu sein oder hatte einfach zu viel Zeit übrig. Ich befürchte ich werde ihren Stand nicht halten können.
    
    Ich beobachte Konrad – Konn, wie er aus dem Kühlschrank allerlei herausholt und auf den Küchentisch stellt. Jetzt wirkt Konrad eher nicht wie ein brutaler Kerl sondern wie ein nörgeliges Kind. Er ist wohl geistig zurück geblieben, zumindest lässt seine Sprache eher auf 10 als auf 20 Jahre schließen. Ich erinnerte mich, das in der Ausschreibung etwas von einer seltenen Erbkrankheit gestanden hätte und von diffizilen Behandlungsmethoden und Stillschweigen. Aber das wird wohl eher nicht meine Aufgabe sein sondern - Hauslehrer. Privatunterricht für einen Minderbemittelten in sonderbarer Atmosphäre.
    
    Direkt neben Milch, Eiern und Schinken steht ein silberner Teller mit einem Schälchen Pillen und einem Zettel. : „Die Medikamente sind im Schrank über der Spüle. Montags...“ eine komplexe Tabelle und eine Unzahl Tabletten folgen. Ganz am Ende: „...Konrad steht um 9 Uhr auf und bekommt dann, wie um 21 Uhr seinen Eiweißdrink. Nach letzterem geht er schlafen.“ Ich nehme mir vor mir ...
    ... die Tabletten noch genau anzusehen, mache aber erst mal, von den kritischen Augen Konns beobachtet, Abendessen. Eier mit Speck auf gedünstetem Mangold mit Erdnüssen. Und davon eine Riesenportion. Ganz wie erwartet mag er Speck und Eier, ziert sich beim Mangold, isst ihn aber und freut sich über die Idee mit den Erdnüssen. Wie ein zehn Jähriges Kind eben. Entgegen meiner Erwartung nimmt er sich aber deutlich weniger als ich bei seiner Körpermasse erwartet hätte. Als ich ihn frage, ob er denn nicht noch Hunger habe, meint er nur:
    
    „Muss noch Eiweiß, ist Nachtisch und süß. “ Er grinst mich breit an und geht zu einem Automaten, wo er sich einen großen Becher Eiweißshake zapft. Dann gehen wir in den Wintergarten und Konn will mit mir Karten spielen. Er spielt gut und ich verliere aber bald verliert er die Lust, wir müde und :
    
    „Konn geht ins Bett. Schlaf gut Hausle... – Marc.“
    
    „Schlaf Du auch gut Konn.“
    
    „Konn schläft immer gut,“ sagt er stolz und geht nach oben.
    
    Ich schaue mir die Medikamente an. Einige kenne ich aus meiner bisherigen Praxis. Eines zum stabilisieren des Temperaments, ein leichtes Beruhigungsmittel, eines, das ich als Immunmodulierendes Mittel im Rheumabereich kennen gelernt hatte und dann noch eines, das wohl Anabolika sein müsste, künstliches Testosteron, was wohl seine massive Muskulatur erklären könnte – allerdings aus der Veterinärmedizin; in einer beachtlich hohen Dosierung. Konn war wirklich ein beeindruckendes Exemplar von Mann. Aber für unsere ...