Bodensee
Datum: 18.05.2018,
Kategorien:
Schwule
Autor: byikarus2punkt0
... Tablett mit Essen nach hinten. Offensichtlich war das das Personalessen. In eines dieser Schnitzel würde Bronco gleich hineinbeißen und es gierig verschlingen. Beneidenswert! Ob Bronco wohl auch so gut gelaunt war, fragte ich mich, während wir hinausgingen.
Die beiden an der Tür verabschiedeten uns freundlich, halfen Schwiegermama auf die schwankenden Planken und grüßten mich und meinem Süßen, mit einem lässigen salutieren an ihre Mützen. Sie sahen recht fesch aus in ihren Uniformen, die ein wenig ans Traumschiff erinnerten. Einer der beiden war der junge Pornoexperte, der den aufregenden Pornostar persönlich kannte. Groß, schlaksig, ein freches Grinsen im Gesicht und mit dem Kollegen scherzend. Er wünschte uns einen schönen Aufenthalt, was er mit einem mitfühlenden Lächeln begleitete. Dann waren wir draußen.
Sofort merkten wir, dass es hier erheblich kälter war, als am anderen Ende des Sees. Man spürte die kalte Luft förmlich von den Bergen herunter fließen. Das war aber alles, was man von den Bergen mitbekam. Der Rest war unter einer dräuenden Wolkendecke verborgen, die nichts Gutes ahnen ließ. Aber ein Tourist kennt keinen Schmerz. Mit Todesverachtung stürzten wir uns ins aufregende Treiben von Bregenz. Durch menschenleere, windgepeitschte Straßen, folgten wir den Wegweisern zur Seilbahn. Ich hoffte, dass sie bei dem Wetter überhaupt fahren würde. Aber wir hatten Glück. Dort, wo sich sonst die Massen drängen, war heute nur eine freundliche, gelangweilte ...
... Ticketverkäuferin. Die Gondel stand schon bereit, wir stiegen ein und fuhren sofort los. Ganz alleine in der großen, gläsernen Kabine. Ich stellte mir vor, was ich machen würde, wenn Schwiegermama nicht hier wäre und ich mit meinem Süßen, ... oder gar mit Bronco ..., hier drinnen alleine wären. Sex in einer gläsernen Seilbahn in den Wolken hatte ich noch nicht erleben dürfen. So gondelten wir gen Pfänder. Man sah wenig, es schwankte bedenklich und als wir uns der Bergstation näherten, bemerkten wir, dass aus dem Regen Schnee geworden war. Weihnachtlich schneebedeckte Tannen schälten sich aus dem Nebel heraus. Ich überlegte, ob ich statt des Schnapses lieber einen steifen Grog trinken sollte. Oben angekommen, stapften wir die paar Schritte bis zur Hütte durch den Schnee. Drinnen empfing uns wohlige Wärme. Was soll ich sagen. Der Schnaps war wirklich sehr gut, der Kaiserschmarn ebenfalls, und als wir eine Stunde später wieder runterfuhren, schwankte nicht nur die Gondel. Wir hatte alle ganz schön einen sitzen, und waren schließlich heilfroh, als wir uns Sturm und Regen trotzend bis zum Hafen durchgekämpft hatten und das rettende Schiff, das uns von diesem grauen Ort hier wegbringen würde, endlich wieder betreten durften.
Das Empfangskomitee stand schon bereit, der fesche Pornoexperte begrüßte uns mit einem herzlichen Lächeln zurück an Bord, Schwiegermama ging aufs Klo und wir an denselben Tisch, den wir bei der Hinfahrt gehabt hatten. Pünktlich legten wir ab und stachen in See. Das ...