1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 05


    Datum: 14.04.2020, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byAmberleFloyd

    ... hinreißenden Blick der Kriegerin.
    
    „Du meinst sicher die Herren von Ma'bellar, richtig? Die künstlichen Wesen, denen diese Anlage gehört und die uns hier eingesperrt haben wie Tiere! Um uns zu beobachten und uns studieren zu können! Ja... ich kann mir gut vorstellen, dass sie dich vollends durcheinandergewirbelt haben!", erkannte Aruula geistesgegenwärtig und rüttelte mit den Armen an den Schellen, die sie banden.
    
    „Dann weißt du bereits von ihnen... ja, es stimmt, sie sind es, die uns hier festhalten. Sie waren es auch, die mich nach meinem Sturz von der Ruine aus der sengenden Hitze retteten. Ihrer hochentwickelten Technik verdanke ich, dass ich noch lebe! Und... sie sind es auch, die... die mich..., die wollen, dass..." Juefaans Erzählfluss kam ins stocken, immer wieder verhaspelte er sich und seine Pupillen wollten Aruulas Blick ausweichen.
    
    „Sie sind es auch, die wollen, dass du mit mir fegaashaa machst, während sie zuschauen und alles mit ihrer Teknikk erfassen, was wir so treiben werden! Da sie selbst, nicht mehr wissen, wie sich das anfühlt und es schmerzlich missen!" brachte es die Barbarin unverhohlen und scharfsinnig auf den Punkt. Juefaan öffnete den Mund, um zu einer halbwegs gescheiten Antwort anzusetzen, doch ihre Direktheit ließ nicht viel für eine detailliertere Ausführung übrig.
    
    „Äh... ja. Das ist es in etwa...", er räusperte sich, „...was sie anstreben. Und mir nahegelegt haben. Ganz explizit sogar... ja. Einmal nach allen Regeln der, ähm... Kunst ...
    ... kopulieren, wie sie es sachlich... und machbarkeitsorientiert artikulierten, jawohl."
    
    „Welch ein eigenartiger... „Wunsch" dieser Mechanoiden, nicht wahr? Mit derlei Anordnung hast du sicher nicht gerechnet, nachdem du so knapp dem gierigen Schlund des Todes entronnen bist, was?", hakte Aruula spitzfindig nach und beäugte dabei das Mienenspiel des Jüngeren ganz genau. Er war ein grausamer Schwindler, dass erkannte sie sofort, doch sie wollte ihn noch ein wenig zappeln lassen.
    
    „Das kannst du wohl laut sagen... in einem Moment erwehren wir uns noch verbissen den Krallen von Taratzen und im folgenden... finden wir uns hier wieder, an einem Ort, den wir bereits unter dem Sand vermuteten und der... bevölkert und kontrolliert wird von einer... Subrasse von Menschen, die mehr stromgespeiste, von Kalkulatoren angetriebene Maschinen, als atmende, freie Lebewesen sind... und die... die...", hub Juefaan überspannt zu erklären an, verlor aber wegen seiner Nervosität gegen Ende den Faden, welchen Aruula aber geschliffen auffing und clever weitersponn:
    
    „Und ausgerechnet die, diese verfluchten, empfindungslosen und herzarmen Maschiins, die braucht es, samt ihren erbitterten Forderungen und einer ausweglosen Lage, dass du, Juefaan, deine Gefühle für mich preisgibst?! Jene Gefühle, die du schon lange mit dir herumträgst und sie so tief in dir vergraben hast, dass eine verklemmte Sehnsucht aus ihr erwachsen ist... wie auch ein tief verwurzelter Hunger nach mir und meinem Leib, der arg ...