1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 05


    Datum: 14.04.2020, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byAmberleFloyd

    ... an dir zerrt, jedes Mal du mich ansiehst. Ist es nicht so, Juefaan...?", schloss sie fragend mit eindringlicher, aber mitfühlender Stimme und suchte den Blick des jungen Begleiters, der mit jedem weiteren, ihn durchleuchtenden Wort, erschrockener und unsicherer geworden war. Der telepathisch begabten Kriegerin entging dies nicht, deshalb sprach sie voller Gelassenheit und ohne Anklage.
    
    Es dauerte eine kleine Weile, bis Juefaan den Mut fand, Aruulas Blick zu begegnen.
    
    „Du hast mich... ausgezogen, ich stehe vollends nackt vor dir, Aruula, meine Gedanken... mein Geist ist entblößt. Du weißt nun, mit welchen Augen ich dich sehe und wie ich empfinde... und ich begreife... das du nicht angelogen werden willst! Du magst klare Ansagen und bei Wudan, die bekommst du: Ich will dich! Und zwar jetzt! Ich begehre deinen Körper und ich möchte Sex mit dir! Mir ist scheißegal, wer uns dabei begafft, ob impotente Roboter, Fremdlinge irgendwo aus dem Datennetz oder Aliens aus anderen Dimensionen! Nicht einmal Matt Drax könnte mich noch davon abhalten, wenn er jetzt hier wäre! Nur du und dein Einverständnis ist mir wichtig, Aruula! Bitte... sag mir, dass du einverstanden bist, lehne mich bitte nicht ab und stoße mich weg!", offenbarte sich Juefaan und schüttete Aruula, seiner geheimen Liebe -- und Sexikone -, sein freigelegtes und wundes Herz aus.
    
    Die sah es mit stummer Erheiterung und sonnte sich verborgen in der Bewunderung des jungen Freundes, der vor ihr -- mit ein bisschen ...
    ... Nachhilfe ihrerseits -- offen und ehrlich seine Seele blankgezogen hatte. Das veranlasste sie dazu, ihr Vertrauen ihm gegenüber auf eine Ebene auszuweiten, die über das freundschaftliche hinausreichte.
    
    Und Maddrax?
    
    Nun, er würde nichts von all dem erfahren, was hier unten, in den Tiefen von Ma'bellar, geschehen war. Zumindest nicht in der Originalversion.
    
    Was verschwendete sie gar einen Gedanken an ihn? Wollte sie sich den Spaß verderben? In dieser Geschichte standen sie und ihre Bedürfnisse im Brennpunkt des Interesses. Es musste sich nicht immer zwangsläufig alles um „ihn" drehen.
    
    Sie verscheuchte den blonden Piloten aus der Vergangenheit aus ihrem Kopf und lächelte Juefaan, hier in der Zukunft, verschmitzt und verheißungsvoll an.
    
    „Weshalb sollte ich dich fortstoßen? Ich konnte bereits in dich schauen, bevor du den Raum betreten hast... na gut, dass ist übertrieben! Doch du warst so aufgekratzt und außer dir... und bist es noch, dass du es meinem Lauschsinn einfach gemacht hast! Du sonderst die bebende Unruhe und Aufregung, die in dir herrscht, förmlich aus! Und weil ich nun genau weiß, woher dieser... leidenschaftliche Aufruhr rührt und ich nicht die Absicht habe, dich davonzujagen... wie könnte ich auch, da ich gefesselt bin, schlage ich vor, dass du deine Hände ihr Werk fortführen lässt... nun, wo alles zwischen uns geklärt ist und du eh vergessen hast, sie von mir zu nehmen!", erteilte Aruula Juefann die göttlichste Absolution, die er sich vorzustellen vermochte ...