-
Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 3 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow
Datum: 19.04.2020, Kategorien: Kunst, Autor: nudin
... Nenn mich Peter.“ Und er setzte ihnen auseinander, was er vorhatte. Im Sommer, an heißen Tagen, gab es in Weeslow die Tradition, sich im Brunnen am Marktplatz und dem anderen im Park am Mühlensee abzukühlen. Man konnte gut in beiden Brunnen baden, und daher nutzen Erwachsene wie Kinder diese gern als Erfrischung. Das war weder erlaubt noch verboten, das Wasser aber war sauber und im ständigen Fluß, hygienisch also einwandfrei. In den letzten Jahren badeten dort auch immer öfter ein paar Mutige nackt. Auch das war weder erlaubt noch verboten. Aber es kam auch vor, dass dann einige, vor allem Touristen, einfach nackt weiter bis hin zur Fußgängerzone liefen. Nicht oft, aber gerade an sehr heißen Tagen. Das sorgte dann immer mal wieder für Aufregung. Viele fanden es toll, einige aber ärgerten sich darüber. Ab und an hatte Dreyer sogar eine Beschwerde auf dem Tisch, interessanterweise meist von auswärtigen Gästen. Und damit das ein Ende hatte, wollte Dreyer schon lange eine Gemeindesatzung, die das Nacktsein auch innerhalb des Stadtgebiets endlich ganz offiziell erlaubte und es damit eben kein öffentliches Ärgernis mehr darstellte. Das passte gut zur Initiative ´Weeslow – Stadt der Freikörperkultur´, die er seit einiger Zeit in Angriff genommen hatte. Aber es gab noch immer Gegenwind von einigen Stadträten und Bürgern, die zwar FKK an sich nicht abgeneigt waren, die sich aber Sorgen darum machten, welche Art von Publikum man damit anziehen würde. Er selbst machte sich da keine ...
... Sorgen. Lissy, Jasmin, Mel und er hatten sich daher vorgenommen, ein bisschen die öffentliche Meinung zu beeinflussen, mithilfe von Sabine Wollenhaupt, mittlerweile Chefredakteurin der regionalen Tageszeitung Ostmärkische Zeitung und eine ´Pionierin´ in Sachen FKK in Weeslow. Sie hatten zusammen im letzten Sommer zwei nette Artikel über die sympathischen Nackten auf den Straßen, das tolerante Klima in Weeslow, die Offenheit der Bürger lanciert. Aber das war nun schon wieder ein dreiviertel Jahr her. Da kamen ihm Mila und Julia wie gerufen, schloss er. Die beiden schauten einander an. Doch ehe sie etwas sagen konnten, traten Mel und Jasmin ein. Wie die hier alle herumlaufen, dachte Mila sofort. Mel trug immer noch das figurbetonte enge Sommerkleid vom Mittag, aber sehr weit aufgeknöpft, schön gebräunte Haut und schöne Rundungen erkennen lassend. Dass sie nichts darunter trug, wusste Mila bereits. Jasmin trug Ton in Ton eine rosa-farbige Cardigan-Weste und einen passenden sehr kurzen Minirock aus feiner Wolle. Die Weste war nur mit zwei Knöpfen geschlossen, man sah sofort, dass sie darunter nichts als pure Haut trug, Brüste und Nippel wurden vom dünnen Stoff deutlich nachgezeichnet, und ihr sehr flacher Bauch mit dem hübschen gepiercten Nabel war voll im Bild. Strahlend kam sie auf die nackten Mädchen in der Besucherecke zu. „Da haben wir ja gleich zwei Top-Models!“ Sie umarmte ihre neuen Nachbarinnen. Mel folgte. „Ihr wäret ideal! Bildhübsch und als Gesichter in ...