1. Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 3 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow


    Datum: 19.04.2020, Kategorien: Kunst, Autor: nudin

    ... nicht. Ich selbst bin da immer ganz offen. Michaels Geschmack ist auch ganz meiner. – Wie gesagt, hier in Weeslow hast Du ein eigenes Zimmer, wenn Du magst.“
    
    Mila fiel es nicht leicht, ihre Enttäuschung und ihre Eifersucht zu verbergen. Sie hatte sich die Woche anders vorgestellt. Jedenfalls nicht so, dass sie Nadine hier mit anderen Mädchen teilen musste, und bezüglich Michael hatte sie noch keine Entscheidung getroffen, was geschehen sollte. Und das schienen jetzt andere für sie schon entschieden zu haben.
    
    Doch allem Trotz zuwider, den sie plötzlich verspürte, musste sie sich eingestehen, dass Nadines Erzählungen über Michaels Geschmack hinsichtlich seiner ´Sommermädchen´ kein bisschen übertrieben waren. Zumindest jenes blutjunge Mädchen, das vor ihnen gerade dem Wasser des Sees entstieg, war eine wahre Augenweide. Obwohl nass, konnte man gut erkennen, dass ihr Haar, das ihr bis fast zum Po reichte, von natürlichem Hellblond war. Es war sehr schlank, mit einer unfassbar engen Taille, überraschend vollen, jugendlich festen Brüsten, einer makellos durchgehend gebräunten Haut und langen, schönen Gliedern. Sein Schoß war akkurat enthaart, darin ein süßer, kleiner, fest umschlossener Schlitz, der so unauffällig und kaum wahrnehmbar war, dass Mila an eine Barbie-Puppe erinnert wurde, der tiefe, schmale Nabel gepierct, ein kleines Tattoo zierte ihre linke Wade. Ihr Gesicht ein einziges Strahlen, als sie Michael entdeckte, klare blaue Augen unter markanten dunkleren ...
    ... Brauen, ein schöner breiter Mund mit strahlend weißen perfekten Zähnen.
    
    Mila spürte bei ihrem Anblick etwas gänzlich Neues, etwas, das sie selbst bei Nadine und ihrer beider ersten nackten Begegnung noch nicht in dieser Intensität empfunden hatte: Verlangen. Begehren. Nach einem Mädchen wie diesem. Nein, nach
    
    diesem
    
    Mädchen. Und das war noch anders, tiefer gehender, wohliger als das eben bei Michael.
    
    Dieses blonde Mädchen winkte ihnen zu und lief ihnen entgegen, und ihr Strahlen wurde kein bisschen weniger herzlich und einnehmend, als sie Nadine und Mila begrüßte.
    
    „Michael hatte Sie schon angekündigt. Schön, Sie endlich kennen zu lernen.“
    
    „Sag einfach Nadine zu mir.“ Sie umarmte das schöne Kind. Mila kam gleich danach dran, und es durchfuhr sie ein angenehmer Schauer, als sie, selbst nackt, das noch nasse, unbekleidete, göttliche Geschöpf umarmte, Brust an Brust, Bauch an Bauch.
    
    Und ohne dass sie sich versah, stand sie plötzlich händchenhaltend mit diesem süßen Wesen bei den anderen, Julia hatte Milas Hand einfach in der ihren behalten. Ein wohliger Schauer durchfuhr Mila.
    
    „Frierst Du?“ fragte Julia sogleich besorgt.
    
    „Nein, nein, schon gut.“
    
    Und so einträchtig händchenhaltend gingen die beiden auch hinter Michael und Nadine zurück, auf dem alten Plattenweg, vorbei an Karls Haus.
    
    Die blonde Julia, die ebenso groß wie Mila war, blieb kurz stehen und wrang sich das Wasser aus den langen Haaren. Sie bewegte sich in ihrer Nacktheit vollkommen ...
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