1. Silvia Teil 05


    Datum: 05.05.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: bytomA00

    ... melde mich sobald ich fertig bin."
    
    Mittwoch, 14:00, neue Nachricht: „Hi Schatz, bin wieder zu Hause. Esse schnell was und fahr dann gleich los, treffe mich mit Sabine."
    
    Ich wurde stutzig -- um 14:00 Mittagessen? Ich blätterte zurück zur vorigen Nachricht und rechnete nach: fünf Stunden beim Friseur? Hatte sie ein Date von dem ich nichts wusste, hintergeht sie mich nun ebenso?
    
    Ich schüttelte den Kopf und musste selber über mich lachen: „Ich werde paranoid, reiß dich zusammen", sagte ich mir selber.
    
    Donnerstag, 09:18, Nachricht: „Schatz, ich muss zu Mum, es geht ihr nicht so gut. Ich melde mich dann."
    
    Ich machte mir Sorgen um ihre Mutter und wollte Silvia anrufen, um mich zu erkundigen. Ich ließ ein paarmal klingeln, doch sie ging nicht ran.
    
    Donnerstag, 13:45, Silvia rief zurück: „Hi Schatz, sorry. Aber meiner Mum geht es zurzeit sehr schlecht, sie hat mich gebraucht. Wann kommst du eigentlich?"
    
    „Schatz, ich werde es nicht vor morgen Abend schaffen. Hab am Freitag noch ein paar Meetings, aber ich reiß mich los so früh ich kann und dann reden wir über alles!"
    
    „Ja, das werden wir ... gib mir Bescheid, sobald du weißt wann du kommst", antwortete sie.
    
    Freitag, 09:05, Nachricht von Silvia:„ Guten Morgen Schatz, bin wieder bei Mum. Dachte mir, ich gehe lieber jetzt nochmal zu ihr, damit ich am Wochenende nur für dich da bin. Ich melde mich."
    
    Endlich Freitag, Wochenende. Es war ein sonniger, warmer Tag und meine Kollegen hatten es allesamt eilig, ins ...
    ... Wochenende zu stürzen. Zwei Meetings fielen ins Wasser, das letzte konnte ich vorverlegen, so dass ich sehr viel früher als geplant das Büro verlassen konnte.
    
    Meine Sachen hatte ich bereits gepackt und im Auto, so dass ich gleich losfahren konnte. Wir hatten uns Wochen nicht mehr gesehen und ich vermisste unser Beisammensein, ich vermisste Silvia. Die Geschichten mit den Fotografen, mit dem Kellner und auch Alex waren zwar nicht vergessen - wir würden diese Themen am Wochenende auch bereden -- aber in dem Moment freute ich mich einfach darauf, sie wieder zu sehen. Ich wollte sie überraschen, wenn sie von ihrer Mutter nach Hause kommen würde. Ich tat das öfter, sie fiel mir dann immer um den Hals und begrüßte mich überschwänglich.
    
    Um 13:30 Uhr war ich bereits in Bern und fuhr in die Tiefgarage. Dummerweise war mein Parkplatz belegt, was selten vorkam, aber umso ärgerlicher war. Aber ich freute mich, als ich feststellte, dass ihr Auto schon da ist - sie war also schon zurück. Schnell suchte ich mir draußen einen Parkplatz, organisierte einen Parkschein und freute mich auf meine Kleine.
    
    Ich wollte sie nun zusätzlich überraschen und schrieb ihr eine Nachricht, dass ich soeben losgefahren sei. Umso freudiger würde sie mir um den Hals fallen, wenn ich im nächsten Moment schon zur Türe reinspazieren würde. Auch wären ihre Kinder noch in der Schule und wir hätten Zeit, nur für uns.
    
    Ich war gerade auf Höhe der Tiefgaragenausfahrt, als ich ihre Antwort erhielt: „Schatz, bin ...
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