1. Schmerztherapie


    Datum: 10.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: Shania Wolf

    ... dem Gespräch nicht noch wo hin müsse. Sollte sie also verschwinden, sollten sie sich nichts dabei denken. Man würde sich ja morgen sehen. Dann stand sie auf und ging auf seinen Tisch zu, blieb vor diesem stehen und sagte: "Guten Tag, wir kennen uns nicht, aber ich würde gerne mit Ihnen etwas besprechen. Dürfte ich mich vielleicht für einen Augenblick zu Ihnen setzen?" Der Mann zog die Augenbrauen hoch, schien aber weder sonderlich beunruhigt noch überrascht zu sein. Eine ausladende Geste lud sie zum Hinsetzen ein. Juliane war erstaunt wie einfach das ging und wie gelassen er darauf reagierte, dass eine wildfremde Frau ihn beim Essen störte und sich auch noch an seinen Tisch setzen wollte, um mit ihm zu reden. Lag das nun daran, dass er so etwas beruflich gewöhnt war oder war es einfach seine grundsätzlich Überlegenheit, die ihm das ermöglichte? Juliane, die mit einem deutlich stärkeren Widerstand gerechnet hatte, schüttelte schnell ihre nun leicht vorhandene Unsicherheit ab und nahm ihm gegenüber Platz.
    
    Andreas war nun doch erstaunt über ihr Ansinnen, ließ sich dies aber natürlich nicht anmerken. Seine vielen Jahre vor Gericht und als Dom machten sich hier sehr nützlich bemerkbar, wie er innerlich schmunzelnd feststellte. Er hatte durchaus gemerkt, dass sie mit Widerstand seinerseits gerechnet hatte und auf Kampf eingestellt gewesen war. Ihr leicht vorgeschobenes Kinn verriet ihm dies. Sehr reizvoll sah sie so aus und sein kleiner innerer Teufel blinzelte schlaftrunken ...
    ... einmal kurz, aber noch nicht so, dass er wirklich erwachte. Sie war wirklich hübsch und strahlte etwas Besonderes aus, wovon er aber nicht genau wusste, was es war. Aufmerksam betrachtete er sie in Erwartung dessen, was nun kam. Dann fiel ihm bei den ersten Worten seines Gegenübers jedoch fast die Kinnlade aus dem Gesicht. Damit hatte er nun überhaupt nicht gerechnet!
    
    Kaum saß Juliane schoss sie auch schon ihre Frage ab, die eigentlich gar keine war, sondern eine Feststellung: "Sie sind BDSM-ler und Sadist, nicht wahr?", wobei sie ihn fixierte.
    
    Andreas sah ihr nun direkt in die Augen und nahm dabei ihren vor Erwartung leicht offenen Mund wahr, ihre vor Aufregung geröteten Wangen, den etwas nach vorne gebeugten Oberkörper, als könnte sie dadurch die gewünschte Antwort erzwingen sowie Brustwarzen, die selbst durch ihren BH und den weichen Pulli ihm entgegensprangen. Dabei schoss ihm gleichzeitig durch den Kopf: "Wie um Himmels Willen hatte sie das wissen können? Trug er jetzt schon ein Schild mit Sadist auf der Stirn?" Bis jetzt hatte er seine Neigung immer gut verstecken können und nur wenige Personen außerhalb der BDSMszene wussten davon. Trotz des Chaos, dass bei seiner Libido durch ihre Erscheinung und in seinem Kopf herrschte, antwortet er ihr nach außen hin vollkommen ruhig: ".Erstens: Warum wollen sie das wissen? Zweitens: Wieso glauben Sie, dass ich Ihnen auf eine derart unverschämte Frage eine Antwort gebe? Drittens: Wenn ich das wäre, was Sie vermuten, müssten Sie ...
«1...345...25»