1. Ein Leben in Bedrangnis 09


    Datum: 16.05.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byachterlaub

    ... nicht bemerkt. Selbst auf meiner Arbeitsstelle hatte mich eine seltsame Leichtigkeit gepackt, die mich manche Tätigkeit, die ich früher nur widerwillig und missmutig erledigt hatte, mit Spaß verrichten ließ.
    
    Obwohl nur gut 100 Kilometer zu fahren waren, habe ich in den letzten vierzehn Tagen mehrmals das Auto gewaschen und sogar eine kleine Inspektion durchführen lassen, nur um sicher zu gehen, dass ich in jedem Fall rechtzeitig ankommen werde.
    
    In der Woche vor der Abreise trat dann aber bei mir eine Wandlung in meiner Empfindungswelt ein. Es war alles organisiert und auch gefühlsmäßig hatte ich mich so intensiv auf den bevorstehenden Festtag vorbereitet, dass meine innere Spannung sich legte und ich dem Ereignis mit großer innerer Ruhe entgegen blicken konnte.
    
    Da spürte ich zum ersten Mal seit dem Eingang der Nachricht meine männlichen Hormone. Den ganzen Tag über kniff mich meine harte Latte. Mein Hodensack hatte sich zu einem geschrumpelten Beutel zusammen gezogen, der bei jedem Schritt Schmerzen bereitete.
    
    Während der Zeit der Vorfreude hatte sich dort wohl einiges an Flüssigkeit angesammelt, was unbedingt herausgespült werden musste. Eile schien geboten. So nahm ich die Hand zu Hilfe. Dabei erinnerte ich mich zunächst mit einem heimlichen Schmunzeln an jenen Tag im Einkaufszentrum zurück. Auf so etwas hatte ich heute allerdings keine Lust. Am Liebsten wäre mir -- dieser Gedanke durcheilte urplötzlich meinen Schädel -- einer jener ekstatischen Momente mit ...
    ... Nadine.
    
    Aber schon bald hatte ich diesen wirren Gedanken verworfen. Mein Wunsch wäre es gewesen, von einer heißblütigen Rothaarigen massiv entsaftet zu werden. Ich liebte diesen Typ Frau mit der schneeweißen Haut, den unzähligen Sommersprossen, die nicht nur rund um das feine Näschen, sondern über den ganzen Körper verteilt sind.
    
    Welch eine Wonne müsste es sein, sich solch einer Schönheit hinzugeben, ihre feinen, muskulösen Hände und Finger zu spüren, die erst ganz vorsichtig, dann immer fordernder und kräftiger den harten Riemen reiben, bis mächtige Samenstöße hervorschießen und die feine samtene Haut jener Schönen besudeln.
    
    Vor vielen Jahren, noch während meiner Schulzeit, kannte ich so ein junges Mädchen. Sie lebte bei uns in der Nachbarschaft und war -- wie man so sagt -- dauergeil. Da konnte kommen, wer wollte: jung, alt, hässlich oder hübsch. Sie bediente alle mit voller Inbrunst.
    
    Wir wohnten damals in einer jener Wohnanlagen, deren riesiger Innenhof unregelmäßig bepflanzt war mit Büschen und Hecken. Auf der Rasenfläche fand sich viel alter Baumbestand. Als es mich einmal sehr drängte, habe ich dann dieses Mädchen -- sie hieß Ramona -- angesprochen und wir haben uns sogleich in einen dichten Busch verdrückt.
    
    Ganz ungenant zog sie sich ihren Schlüpfer aus und offenbarte mir einen wunderbar feinen roten Pelz, der mich zwischen ihren weißen Schenkeln anglänzte. Damals war alles noch neu für mich. So erschrak ich geradezu, als sie mich sogleich aufforderte, ...
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