1. Thao 15


    Datum: 21.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Absicht.
    
    „Es geht so. Haben lange geschlafen."
    
    Karl sah durch den Treppenflur nach oben. Er schien Simons Schwester keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
    
    „Ihr habt mir gestern ja richtig Sorgen gemacht. Tut mir leid, dass Ihr solchen Ärger hattet. Blöde Arschlöcher."
    
    Karl nickte.
    
    „Ich überlege es mir zweimal, ob ich auf die nächste Feier gehe. Das kannst mir glauben."
    
    Sophie konnte ihn verstehen.
    
    „Wer war denn die große Blonde bei Euch? Nehmt es mir nicht übel, aber ich fand, sie sah ein bisschen wie eine Domina aus."
    
    Karl und Thao sahen sich grinsend an, dann antwortete der Junge.
    
    „Xena fährt gern Motorrad. Liegt wahrscheinlich daran."
    
    Sophie nickte.
    
    „Wusste nicht, dass du solche Freundinnen hast, Karl."
    
    Thao wurde die belanglose Konversation zu viel.
    
    „Sie ist unsere Freundin, Sophie. Können wir jetzt nach oben gehen oder müssen wir hier im Flur mit dir weiter herumplappern?"
    
    Sophie setzte ein süffisantes Grinsen auf.
    
    „Ja! Na klar. Tschuldigung. Wollte nur freundlich sein."
    
    Karl warf Thao einen bösen Blick zu.
    
    „Waaas? Die ist doch total bekloppt, die Alte.", erwiderte sie es so, dass Sophie es noch hören konnte.
    
    Als sie vor Simons Zimmertür standen, nahm Karl sie noch einmal kurz beiseite.
    
    „Warum tust du das? Sie hat dir doch gar nichts getan."
    
    Thao sah ihn mürrisch an.
    
    „Checkst es wirklich nicht, oder? Die hat mich doch total ausgeklammert. Für die bist nur du da."
    
    Um das Gespräch zu beenden, klopfte ...
    ... sie an Simons Tür. Sie öffnete sich fast sofort und der blonde, um einiges schlanker gewordene Junge kam heraus. Karl und Thao musterten ihn staunend.
    
    „Er hat das Ameliesyndrom, soviel steht fest!", meinte Thao hinter vorgehaltener Hand zu Karl. Der lachte lauthals drauf los.
    
    „Krass! Was ist mit dir passiert?"
    
    Simon zeigte auf einen Ergometer, der im Treppenflur stand.
    
    „Jeden Tag eine Stunde!"
    
    Er reichte Karl seine Hand, zog ihn an sich ran und umarmte ihn.
    
    „Tut mir leid, Alter! Ehrlich! Ich muss ein Riesen-Arschloch gewesen sein."
    
    Er wandte sich Thao zu, aber die streckte beide Arme aus.
    
    „Weiche! Sag Deinen Text auf und dann lass uns gefälligst rein!"
    
    Simon lachte.
    
    „Entschuldige, Thao. Aber mich hat es echt erwischt wegen dir. Nimm es als Kompliment."
    
    Die Punkerin grinste.
    
    „Darüber unterhalten wir uns, wenn ich mal eine Depriphase habe, dann kannst du mir erzählen, warum du mich so toll findest."
    
    Karl verdrehte wegen Thaos mangelndem Taktgefühl die Augen.
    
    Simon hatte extra aufgeräumt. Das Zimmer sah ordentlich aus, das Sofa war nicht wie sonst von Noten- und Tabulaturblättern bedeckt und auf dem kleinen Couchtisch davor standen Tassen mit Kaffee und Gebäck.
    
    „Wow! du hast dich ja richtig ins Zeug geworfen. Ich komme mir vor, wie bei einer Kaffeerunde für Achtzigjährige."
    
    Karl grinste und sah wehleidig zu Simon.
    
    „Siehst du! Kein Zuckerschlecken mit der."
    
    Sie boxte seinen Arm und starrte ihn beleidigt an. Simon hieß sie auf ...
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