1. Der Campingplatz


    Datum: 26.05.2020, Kategorien: Schwule Autor: byAmonasro

    Ich trieb mich wieder am Campingplatz unserer Kleinstadt herum.
    
    Schon seit Einbruch der Dunkelheit war ich hier. Es wurde zu dieser Jahreszeit auch schon bald nach vier Uhr dunkel. Nun schlich ich schon fast zwei Stunden zwischen den verlassenen Campingwagen und den vernagelten Bungalows ziellos umher. Dabei war die Aussicht äußerst gering, das heute zu finden, weswegen ich hier war. Im späten November gab es auf dem Campingplatz nur drei oder vier Mieter, und deren Stellplätze hatte ich schon geprüft -- nichts!
    
    Eigentlich wollte ich damit schon lange aufhören. Ich dachte, ich hätte schon genug gesammelt. Aber irgendetwas trieb mich immer wieder hierher. Als ob es nicht um das Besitzen ging, sondern vielmehr darum, es sich mir anzueignen.
    
    Ja, das war es!
    
    Ich war süchtig danach, Damenwäsche von den Wäscheleinen zu klauen!
    
    Sie in meinem Versteck daheim zu verbergen und sie nachts, wenn meine Eltern vom Suff bewusstlos waren, anzuziehen und mir einen runterholen, das war nur eine Nebenerscheinung.
    
    Eigentlich war eine Damenwäsche nur das erste Mal richtig geil, nachdem ich sie erbeutet habe, wenn ich hinein schlüpfte und über den dünnen Stoff auf meiner Haut strich, und erst die Nylonstrümpfe, wenn ich sie meine Beine hochzog. Dann war ich richtig high und es kam mir gewaltig!
    
    Aber jetzt, wozu lungerte ich hier herum? Was erhoffte ich mir?
    
    Ich fröstelte schon stark und begann die Arme um mich zu schlagen. Daheim wartete niemand auf mich, meine Mutter war ...
    ... den ganzen Tag nicht ansprechbar, und mein Vater, wenn er überhaupt heimkam, schrie nur herum -- und ließ sich dann auch volllaufen.
    
    Daheim hörte ich nur Schimpfwörter, Rülpsen und Schnarchen.
    
    Da war es doch hier in der Kälte noch schöner.
    
    Doch was sah ich dort hinten?
    
    War da nicht eine Bewegung, als würde Wäsche im Wind schaukeln?
    
    Ich schlich mich leise an. Tatsächlich, da hing eine Menge Wäsche!
    
    Bei dieser Kälte? Und regnen konnte es auch jeden Augenblick!
    
    Es war viel Bettwäsche, sodass ich zwischen die Leinen schlüpfen musste, um zu sehen, was da sonst noch hing. Nicht viel.
    
    Aber da! Ich wollte meinen Augen nicht trauen -- ein Volltreffer!
    
    Rosa Seidenwäsche! Ein Höschen und ein Hemdchen, und daneben hingen zwei weiße Strümpfe, ich konnte das Material nicht ausmachen, aber sie sahen sehr fein aus.
    
    Gierig aber ganz leise machte ich mich daran, die Wäsche abzumachen. Oh, wie geil sie sich anfühlte...
    
    „Waah ...!"
    
    Ich schrie vor Schreck auf: Zwei Hände packten mich von hinten und hielten mich mit großer Gewalt fest. Ich wollte mich entwinden, aber der derbe Griff, die rohe Gewalt zeigten mir bald, dass ich keine Chance hatte.
    
    „Hab ich dich, du Wichser." Knurrte es hinter meinen Rücken.
    
    Ich konnte nicht sehen, wer, aber die starken Arme umklammerten mich wie ein Schraubstock und hoben mich wie nichts vom Boden hoch, trugen mich zum nächsten Campingwagen in der letzten Reihe.
    
    Dort, mich mit einem Arm eingeklemmt, öffnete der Unbekannte ...
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