1. Der Fetisch-Bauernhof 05


    Datum: 03.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byPhiroEpsilon

    ... umgehen?", sagte Johanna nachdenklich. "Insbesondere mit Kunden."
    
    Elisabeth zuckte die Schultern. "Mit Kunden hat es in der Bank eigentlich immer funktioniert. Mit Gleichgestellten tue ich mich schwerer."
    
    "Ich denke", sagte Johanna, "wir machen dich erst einmal zu einem 'Mädchen für alles' hier."
    
    Elisabeth öffnete den Mund.
    
    "Alles außer Sex", sagte ich mit einem strafenden Blick in Richtung Johanna. Ob das wirklich gut gehen würde mit den beiden?
    
    Elisabeth
    
    Ostermontag, nachmittags
    
    "Wenn du hier wohnen und arbeiten willst", sagte Johanna, "musst du einiges über das Hotel wissen und verstehen."
    
    "Du weißt schon, dass ich in einem Hotel aufgewachsen bin?"
    
    "Schwesterchen, ich kann dir sagen, dass hier so gut wie nichts mit dem Hotel Aumann vergleichbar ist."
    
    "Ich habe schon gehört, dass die ganze Arbeit von Robotern erledigt wird."
    
    "Die Arbeit, die die Gäste nicht sehen. Aber Lukas kriegt langsam graue Haare, weil ständig irgendwelche Kleinigkeiten nicht funktionieren, weil die Entwickler sie nicht bedacht haben. Wir kommen gleich dazu. Aber es gibt eine Menge mehr Dinge, wo wir uns von so ziemlich allen Hotels der Welt unterscheiden. Du musst das lernen. Und das geht einfacher, solange keine Gäste da sind —" Sie feixte. "— weil uns da nicht ständig nackte oder seltsam angezogene Menschen über den Weg laufen."
    
    Ich atmete tief durch. Ja, das war wohl eine der Konsequenzen, wenn ich hierblieb.
    
    Sie wies auf eine Zimmertür mit der Zahl 13. ...
    ... "Zimmer dreizehn ist sozusagen unser Testbett. Wenn irgend möglich vermieten wir es nicht, sondern probieren darin neuen Spielereien aus." Sie hob ihren rechten Arm. Daran trug sie genauso ein weißes Armband, wie ich es auch bekommen hatte. "Weißes Armband heißt Mitglied der Belegschaft. Die Gäste tragen bunte Armbänder. Darin steckt ein Chip, der dir erlaubt, alle Schlösser im Hotel zu öffnen, die Gäste kommen in ihr Zimmer, die Gemeinschaftsbereiche und eventuell reservierte Spezialräume. Versuch's mal."
    
    Ich hielt das Armband gegen die Türklinke, und sowohl das Band als auch das Türschild leuchteten gelb auf.
    
    "Gelb heißt: Das Zimmer ist belegt; die Gäste sind anwesend. Wenn du das Zimmer betreten willst, musst du dich anmelden."
    
    "Ja bitte?", kam eine angenehme dunkle Frauenstimme aus einem Lautsprecher.
    
    "Sag deinen Namen, und warum du in das Zimmer möchtest."
    
    "Hallo, ich bin Elisabeth ... Äh. Ich dachte, das Zimmer wäre leer."
    
    "Ist es auch", sagte die Frauenstimme. "Johanna hat mich nur gebeten, die Gäste zu spielen."
    
    "Wer
    
    sind
    
    Sie denn?"
    
    "Das ist Galadriel", sagte Johanna grinsend. "Unser neuer Zentralcomputer."
    
    "Es tut mir leid, dir widersprechen zu müssen, Johanna, aber ich bin kein Computer. Ich bin ein Programm. Software, keine Hardware."
    
    "Aber ein verdammt hoch entwickeltes", sagte ich. "Eine künstliche Intelligenz."
    
    "Nicht in dem Sinne, den du vielleicht aus irgendwelchen Science-Fiction-Geschichten kennst", widersprach Galadriel. ...
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