1. Der Fetisch-Bauernhof 05


    Datum: 03.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byPhiroEpsilon

    ... hoffte, dass meine Schwester es nicht als Frage auffassen würde.
    
    "Neben dem Kleiderschrank ist das Badezimmer."
    
    Eine relativ normal aussehende Tür erschien in der Wand.
    
    "Badezimmer", murmelte ich. Wenigstens ein bisschen Normalität in dieser bizarren Welt.
    
    "Im Badezimmer gibt es unter anderem Einrichtungen für Enthaarung, Einläufe und Wasserbestrafungen. Die Ketten sind alle frei von Allergenen. In der Sklavenecke gibt es einen extra Bodenablauf für Fäkalien und Urin."
    
    Ich schüttelte mich. "Bizarrer und bizarrer sagte Alice", murmelte ich. "Okay", sagte ich laut. "Was wäre denn meine Aufgabe?"
    
    "Noch einen Moment. Das Hotel hat keine Dauergäste. Das Längste, was wir anbieten, ist von Donnerstag bis Dienstag. Mittwoch ist zu und wir alle haben einen freien Tag."
    
    "Um euch gegenseitig bis zur Erschöpfung zu ficken", vermutete ich.
    
    "Das auch", feixte Johanna. "Die letzten Gäste checken um zwölf Uhr aus, und der ganze Dienstagnachmittag dient der Reinigung. Das erledigen eigentlich unsere Roboter, aber wir erleben immer wieder einmal, dass die etwas übersehen."
    
    "Und ich soll dann das Übersehene beseitigen."
    
    "Nicht ganz. Galadriel soll lernen, das zu erkennen, was die Roboter übersehen, und dann deren Programmierung entsprechend anpassen."
    
    Ich pfiff durch die Zähne. "Das ist eine Herausforderung."
    
    "Das weiß ich auch, Elisabeth", sagte das Programm. "Ich habe eine gewisse Entscheidungsfreiheit, doch ich brauche Menschen, die meine Entscheidungen ...
    ... überprüfen."
    
    "Wenn also", fuhr Johanna fort, "Galadriel etwas entdeckt, was vom Sollzustand abweicht, sie sich aber nicht sicher ist, müssen wir ihr dabei helfen."
    
    "Verstanden."
    
    "Unser privates Ziel ist es, alle Zimmer bis allerspätestens Mitternacht picobello in Ordnung zu haben. Dann haben wir nämlich mittwochs frei."
    
    "Für eure Sexorgien."
    
    Johanna runzelte die Stirn. "Was genau hat deine Abneigung gegen Sex eigentlich ausgelöst? Ich kann mich gar nicht erinnern, dass du früher auch so warst. Obwohl — wir haben ja nicht viel über das Thema gesprochen."
    
    "Eigentlich gar nicht. Ich war ja so naiv, als ich nach München auf das Gymnasium gekommen bin." Allein die Erinnerung ließ mich innerlich verkrampfen.
    
    Doch dann holte ich tief Luft. Irgendwann musste es ja mal raus. "Galadriel", sagte ich. "Kannst du das folgende Gespräch aufzeichnen?"
    
    "Gerne. Soll ich es als privat markieren? Dann könnten nur du und Johanna darauf zugreifen."
    
    "Nein, nein. Die anderen sollen das auch wissen. Aber ..." Ich runzelte die Stirn. "Es ist vielleicht besser, wenn ich das irgendwann noch einmal persönlich erzähle. Aber Doro sollte es direkt bekommen."
    
    "Wird freigegeben für dich, Johanna und Dorothea."
    
    Ich setzte mich auf einen Sessel. Johanna legte den Kopf schief und tat es mir gleich.
    
    *
    
    Ich war sechzehn; gerade in das Oberstufengymnasium in München gekommen und verdammt stolz darauf. Meine älteren Brüder hatten es nicht geschafft, so gute Noten zu bekommen wie ...
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