1. Das Bangkok Syndikat 10


    Datum: 18.06.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... stetige Verschlechterung des Zustandes seiner Freundin und die damit einhergehende Sorge um sie absorbierten seine Energie. Immer wieder versuchte er, sein Mitgefühl für sie wachzurufen, doch fiel ihm dies zunehmend schwerer, je schlechter es ihm selbst ging.
    
    Die kleine Thailänderin schrak hoch, als sie das Stakkato sich nähernder Schritte vernahm. Dies konnte nur eines bedeuten, sie würde jetzt ihren nächsten Schuss verabreicht bekommen. Vergessen war der brutale Hieb mit der Peitsche, der ihren Rücken von der Schulter bis zur Hüfte aufgerissen hatte. Kein Gedanke mehr an den noch immer quälenden Schmerz, nur eines war jetzt noch wichtig ... Noris Rückkehr zu ihr.
    
    Von einer Sekunde zur nächsten fühlte sie sich energiegeladen, sprang aus dem Bett und eilte zur Tür, betete die Frau herbei, welche ihrem Leben jegliche Freiheit entzogen hatte. Jeder Schritt auf dem Gang brachte sie ihrer Erlösung näher, befreite sie von dem brutalen Drang in ihrem Körper, der Kälte, dem kalten Schweiß und den krampfenden Muskeln. Gleich würde Nori sie an ihren Haaren durch den Flur zerren, sie in den Raum schleifen, in dem sie wieder auf dem Stuhl festgeschnallt werden würde, um anschließend das zu empfangen, was binnen weniger Tage neben Tom ihr wichtigster Lebensinhalt geworden war.
    
    Endlich! Die Zellentür wurde geöffnet und Nori betrat den Raum. Sie hielt einen großen, schwarzen Stoffbeutel in der Hand, den sie achtlos neben sich zu Boden fallen ließ.
    
    Uaan stürzte auf die in ...
    ... einem schwarzen Lederoverall gekleidete Frau zu, warf sich vor ihr auf die Füße und begann, die Stiefel der Domina zu küssen. Wie besessen drückte sie ihre Lippen auf das Leder, doch Nori zeigte keinerlei Anstalten, sie aus der Zelle zu führen, blickte lediglich gelangweilt auf ihre Landsfrau hinab, um sich dann Tom zuzuwenden, der die demütige und gleichsam entwürdigende Geste seiner Freundin vom Bett aus verfolgen musste.
    
    „Du arbeitest heute wieder, Tom.", offenbarte sich die Thai-Domina mit ruhiger Stimme.
    
    Ihre rechte Hand griff nach der vielschwänzigen Riemenpeitsche, mit der sie schon Christian immer wieder brutal gezüchtigt hatte, sobald dieser ihr auch nur den geringsten Hauch eines Widerstandes gezeigt hatte.
    
    Ununterbrochen küsste Uaan die Stiefel der Thai-Domina mit außergewöhnlicher Hingabe, bemerkte sohin nicht, was über ihrem kleinen Körper geschah. Erst, als die Domina zum ersten Mal die Peitsche über ihren Rücken fauchen ließ, kreischte sie auf und floh in die gegenüberliegende Ecke der Zelle.
    
    Doch Nori eilte ihr nach und schlug weiter mit der Peitsche auf sie ein. Die kleine Thailänderin versuchte sich zu schützen, indem sie die Arme vor ihrem Gesicht verschränkte und die Beine eng an ihren Körper zog. Tom raffte sich auf, um dazwischenzugehen, doch Nori trat ihn, beinahe beiläufig, mit einem harten Tritt in den Bauch zurück ins Bett.
    
    Uaan kreischte, jammerte und schrie vor Qual, heulte und winselte alles an Schmerz aus ihrem kleinen Mund, was Nori ...
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