1. Ein sexualmedizinisches Experiment 02


    Datum: 29.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byronnetmassi

    ... wollte so wenig Zeit wie möglich damit verschwenden. Wenn sie einmal blind war und der Porno in ihren Ohren anlief, musste es losgehen. Dann sollte sie nichts mehr aufhalten, dann gab es kein Zurück mehr. Dann heiß es: „Sieg oder Niederlage, Orgasmus oder ewige Schande."
    
    Sie entschied sich schließlich für eine weite Reisehose und ein altes T-Shirt. Jacke und Schuhe würde sie zuvor schon ausziehen. Darunter trug sie nichts.
    
    Irgendwann wurde es dann doch halb Zwei. Sie fuhr los.
    
    Zum Glück war auf den Straßen wenig los, sie konnte sich kaum auf den Verkehr konzentrieren. Die Furchtgedanken hatten sich gewandelt. Sie stellte sich keine konkrten Situationen vor. Die Beklemmung wurde diffus. Es war nur noch die nackte Angst.
    
    Sie hoffte inständig, dass dem Pförtner nicht aufgefallen war, wie nervös und fahrig sie war. Und dass er nicht genau wusste, wo sie an der Klinik beschäftigt war und dass sie um diese Zeit nichts an ihrem Arbeitsplatz zu suchen hatte.
    
    Als sie den Aufenthaltsraum betrat, war die erste Erleichterung da: Niemand war hier. Und es deutete auch nichts darauf hin, dass vor Kurzem jemand da gewesen wäre: keine Kaffeetassen auf dem Tisch, keine Chipstüten. Lena prüfte sogar den Fernseher: Er war ganz kalt.
    
    Sie hatte sich die Situation in den letzten Stunden so auf ausgemalt. Sie hatte sich ins Gedächtnis gerufen, was sie alles schon getan hatte. Sie hatte sich vorgestellt, wie schön der Orgasmus sein würde.
    
    Aber jetzt war doch alles anders. Die ...
    ... Angst traf sie noch einmal wie eine Wucht.
    
    In manchen Situationen hatte Lena einen eisernen Willen. Es half alles nichts. Sie musste es durchziehen. Es gab kein Zurück mehr. Leerer als jetzt würde der Raum nicht. Jetzt da, es losging, konnte sie die Angst mit Taten besiegen. Sie tat es jetzt einfach.
    
    Sie holte Kopfhörer, Player und Klebeband aus der Tasche, legte die Jacke ab, zog sich die Schuhe aus und begann.
    
    Sie musste mehrmals ansetzen, bis die Kopfhörer so fixiert waren, wie sie das wollte. Dann schloss sie die Augen. Hier ging es schneller. Jetzt war sie blind.
    
    Sie drückte auf „Play" und verklebte auch das Abspielgerät.
    
    Sie wusste, dass jede Sekunde Zögern das ganze Unternehmen gefährden würde. Es half alles nichts. Die Klamotten mussten aus. Als hinge ihr Leben davon ab, zog sie sich das T-Shirt über den Kopf. Sie riss am Reißverschluss ihrer Hose und stieg aus den Hosenbeinen.
    
    Jetzt war sie nackt.
    
    Sie setzte sich auf das Sofa und dachte an Petras Regeln: Wenn sie sich jetzt keinen Orgasmus verschaffte, wäre die Chance verwirkt und sie würde bestraft.
    
    Sie verzichtete auf jedes Vorspiel und begann, mit ihrer rechten Hand, ihre Klitoris zu umkreisen.
    
    Ihre Finger fühlten sich seltsam fremdartig an. Das Stöhnen in ihren Ohren klang irgendwie nur störend.
    
    Ansonsten tat sich nichts.
    
    Lena geriet in Panik: Oh nein! Ihr Körper reagierte nicht! Er blockierte ihre Erregung!
    
    Sie intensivierte ihre Bewegungen. Wie eine Besessene rieb sie ihren ...