1. Ein sexualmedizinisches Experiment 02


    Datum: 29.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byronnetmassi

    ... zog einen großen Schlüsselbund hervor und sagte lapidar: „Es ist doch manchmal gar nicht so schlecht, sich hin und wieder auf gewisse Abenteuer mit wichtigen Leuten einzulassen."
    
    Lena war baff. Da erzählte Petra geschwind nebenbei, dass sie Sex mit allen möglichen Menschen hatte, um Zugang zu Informationen und anderem zu bekommen. Aber so war sie eben.
    
    Am Ende eines Ganges angelangt, schloss Petra schließlich eine Tür auf und bedeute Lena einzutreten.
    
    Der Raum war nicht besonders groß und kahl und hässlich wie alles hier unten. Es gab nur ein Möbelstück. Und das war eine große Liege, bespannt mit altem braunen Stoff. Und mit je zwei dicken Lederbändern an Kopf- und Fußende und einem in der Mitte. Das war definitiv eine etwas altertümliche Fesselliege.
    
    „Hier wurden wohl die etwas renitenteren Patientinnen behandelt, wie ich das gehört habe. Vielleicht haben hier auch nur die Ärzte Doktorspielchen der besonderen Art mit ihren Schwestern gemacht. Was weiß ich. Wie auch immer: Dieser Raum ist perfekt für unsere Zwecke. Hier wird uns mit Sicherheit niemand stören."
    
    Lena nickte.
    
    Einige Sekunden schweigen entstanden. Es schien Lena, als nehme Petra gerade eine etwas abwartende, fast lauernde Haltung ein.
    
    Lena spürte, dass sie den nächsten Schritt gehen musste.
    
    „Der Raum ist echt toll! Das überrascht mich schon mal! Und das finde ich gut. Weißt du, ich will das alles erleben, was meine Probandin erlebt hat. Aber nicht so streng nach Plan. Ich will vorher nicht ...
    ... genau wissen, was mit mir passieren wird. Wie lange die Maschine laufen wird." Sie zögerte kurz. „Und ob ich am Ende einen Orgasmus bekomme." Sie zögerte wieder. „Bitte, Petra, überrasche mich!"
    
    Und da war es wieder. Das rätselhafte Grinsen auf Petras Gesicht.
    
    „Ja, das hatte ich sowieso vor. Ich werde dich mit Sicherheit überraschen." Ihr Ton wurde etwas ernster. „Ich tue dir diesen Gefallen liebend gerne, Lena. Aber wenn wir das durchziehen, dann nach meinen Regeln. Ist das klar?"
    
    Lena schluckte.
    
    Bevor sie sich entschieden hatte, ob sie es gut oder schlecht finden sollte, wie sich die Dinge hier entwickelten, sagte sie „Ja". Sie war zu aufgeregt und auch zu erregt, als dass sie sich von irgendetwas hätte abschrecken lassen. „Gut. Ich werde nur aus medizinischen Gründen abbrechen. Deine Gesundheit hat Priorität. Sobald es hier Probleme gibt, höre ich auf.
    
    Vorher nicht."
    
    Die Bestimmtheit dieser Worte traf einen Nerv in Lena. Sie wusste schon jetzt, dass ihr ein Höllenritt bevorstand. Aber sie wollte es!
    
    „Ich muss heute und morgen arbeiten. Wir machen das übermorgen am Samstag. Um 12 Uhr mittags?"
    
    Lena kam die Zeit bis dahin unendlich lange vor. Aber früher konnte auch sie nicht für mehrere Stunden von ihrem Arbeitsplatz weg.
    
    „Ja", sagte sie. „Ich werde zusehen, dass ich die Geräte dann hier nach unten bekomme. Das dürfte samstags kein Problem sein."
    
    „Alles klar. Treffen wir uns um 12 Uhr vor der Tür zu diesem Raum. Falls doch irgendwer am Samstag ...
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