1. Ein sexualmedizinisches Experiment 02


    Datum: 29.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byronnetmassi

    ... in diesem Gebäudeteil ist, ist es ohnehin besser, wenn wir nicht zusammen unterwegs sind."
    
    Lena gelang es überraschend gut, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Am nächsten Tag war ein großes Meeting unter anderem mit dem Leiter des Klinikums angesetzt. Die nächsten Versuchsdurchläufe sollten besprochen werden und erste Überlegungen dazu angestellt werden, wann der Gang in die Öffentlichkeit anstand. Davor und umso mehr danach gab es Einiges teamintern zu besprechen, sodass Lena zu ihrer eigenen Verwunderung viel weniger an den Samstag denken musste, als sie erwartet hatte.
    
    Das alles änderte sich schlagartig, als sie am Freitagabend ihre Wohnungstür hinter sich schloss. Plötzlich war die Arbeit meilenweit weg und ihrem Kopf waren nur noch drei Dinge: die Fesselliege, Petra und der Orgasmus. Und die Hoffnung, dass alles drei irgendwie zusammenkommen würde.
    
    Sie fand kaum Schlaf in der Nacht. Zwischen Nervosität, Vorfreude und Erregung hin- und hergerissen konnte sie ihre Gedanken nicht von dem lösen, was ihr bevorstand. Immer wieder spürte sie das Verlangen in sich, sich wenigstens ein klein wenig Erleichterung zu verschaffen, der Erregung wenigstens ein bisschen Raum in ihrem Körper zu verschaffen. Doch sie versagte ihren Händen den Ort, wo sie sie am liebsten hatte.
    
    Um sieben stand sie schließlich auf und ging unter die Dusche. In einer seltsamen Mischung aus Wehmut und Dankbarkeit dachte sie daran, wie sie sich vor wenigen Tagen genau hier unendlich ...
    ... lange lustvolle Momente verschafft hatte und wie ihr schließlich Petra eingefallen war. Das lag noch gar nicht so lange zurück. Und doch war jetzt, da es ernst wurde, da aus der damaligen Phantasie Realität werden würde, alles anders.
    
    Lena entschied sich für Jeans und eine sehr unauffällige Bluse. Falls sie jemand schief ansehen oder gar unangenehme Frage stellen würde, wäre es gut, sie sähe aus wie an jedem gewöhnlichen Arbeitstag. Und sobald es zur Sache ging, würde sie eh nackt sein. Sie errötete bei dem Gedanken leicht.
    
    Sie war aufgeregt wie lange nicht. Oder wie vielleicht noch nie in ihrem Leben. Als sie die Tür zum Experimentierraum öffnete, musste sie erst mehrmals tief durchatmen, bevor es ihr gelang, sich soweit zu sammeln, dass sie es schaffte, die Geräte auf einen Rollwagen zu laden und zum Aufzug zu schieben.
    
    Natürlich war sie viel zu früh dran. Ihre Uhr zeigte erst 11:45 Uhr als sie vor dem Raum ankam, in dem sich für die nächsten Stunden ihr Leben abspielen würde. Das Hin-und-Her und die Mischung der Gefühle machte sie ganz kirre: Nervosität und Angst, Herzklopfen und Schweißausbrüche wechselten sich immer wieder ab mit Erregung und lustvoller Vorfreude, Feuchtigkeit und Hitze zwischen den Beinen.
    
    Das Warten wurde zur Qual.
    
    Mehrmals überlegte sie, ob sie sich jetzt ein paar Streicheleinheiten gönnen sollte. Den Gedanken, dabei von Petra erwischt zu werden, fand sie unglaublich sexy, aber zugleich doch beklemmend.
    
    Aber sie versagte sich jede ...
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