Pauline
Datum: 11.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bysweetdreamers
Freitag Abend und ein freies Wochenende.
Und, nein -- nicht „Hurra", genau DAS eben nicht!
Frust -- wie das letzte Wochenende, das Wochenende davor und auch das Wochenende davor.
Genau genommen wie jedes Wochenende seit dem besagten Wochenende vor guten drei Monaten, an dem meine Traumfrau mir den Laufpass gab. Eineinhalb Jahre waren wir zusammen und es war die schönste Zeit meines Lebens gewesen! Okay, es war auch die anstrengendste Zeit meines Lebens, denn sie war echt kompliziert, aber sie war halt DIE Traumfrau schlechthin! Jeder drehte sich auf der Straße nach ihr um, und das schloss auch andere Frauen mit ein.
Sie hatte lange, lockige dunkle Haare, ihr dunkler Teint passte perfekt zu ihrem Typ und ihre Ausstrahlung nahm jeden gefangen. Ihre Schönheit brannte sich in das Gehirn und es schien unmöglich ihr Bild zu vergessen, wenn man sie auch nur einmal gesehen hat. Ihr Selbstbewusstsein war dementsprechend. Sie war auch eine Zicke, wie sie im Buche steht. Eine Tussi an seiner Seite zu haben ist auch für das eigene Ego super, eine Zicke kann einen schier in den Wahnsinn treiben.
Es hat lang gedauert, bis mir dies richtig bewusst wurde, aber eigentlich ging es immer nach ihr -- egal ob zu Hause oder bei Freunden, im Beruf oder im Bett. Es lief nur so, wie sie es wollte, der scheinbare Kompromiss war immer ihr Wille, ohne Rücksicht auf mich. Bekam sie ihn nicht, so zeigte sie kurz einen Schmollmund, dem man anfangs nicht widerstehen konnte, dann aber als ...
... Warnzeichen fürchten lernte.
Ich liebte sie, ich liebe sie noch immer und ich brauche sie -- auch wenn mein Verstand mir sagt, dass die Trennung das Beste ist, was ich habe tun können. Mein Leben ist so leer ohne sie und ein Anruf von ihr würde mein Herz wieder zum Leuchten bringen! Das Atmen fällt mir schwer ohne sie und ich kann mich kaum bewegen. Wie in Trance habe ich mich auf Arbeit geschleppt. Die Kollegen waren total nett und anfangs versuchten sie noch mich zu motivieren, aber mit der Zeit wurde es weniger, als sie merkten, dass es nichts brachte. Ich wollte nicht motiviert werden -- ich wollte leiden. Alkohol war gut zum Vergessen, aber zum Glück gab es in mir etwas, dass mich davon abhielt in der Woche zu trinken. Auch mein Chef hat echt Verständnis, aber auch bei ihm gab es erste Warnsignale, dass seine Toleranz langsam aufgebracht war. Es wir mir egal, alles ist mir egal -- sie fehlt mir, wie die Luft zum atmen. Das kann nur jemand nachvollziehen, der so etwas schon einmal mitgemacht hat. Ich fühlte mich leer, leer und verlassen.
Das Telefon klingelte und nach dem zehnten Klingeln konnte ich mich aufraffen ran zu gehen. Ich wusste, dass sie es nicht sein konnte, aber Klingeln war zu nervig. Es waren Kumpels aus meiner Clique, die mich mit auf eine Geburtstagsparty nehmen wollten. Drei Monate wären genug und jetzt müsse ich mal wieder unter die Leute. Wozu? Das Leben ginge weiter meinten sie, auch andere Mütter hätten schöne Töchter, und all diese wahrscheinlich ...