Der Pornograf XI - 14
Datum: 26.07.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... Arm.
Willig folgte sie. Es müsste keine Frau sein, wenn sie die Eleganz des Maurischen Hauses nicht zu würdigen wüsste. Angst vor mir hatte sie wohl auch kaum, nachdem sie sah, sie hatte zumindest einen Zufluchtsort mit Telefon am Bett.
„Oh, das ist ja wirklich wunderschön", kam es fast jubelnd aus ihrem Mund, als sie den Blick aufs Meer bestaunte. Dass die Heizstrahler nur hinten und über dem kleinen Pool wärmten, erkannte sie sofort. Eine Hand prüfte gar das Wasser im Pool. Ich hatte ihn bereits am Morgen temperieren lassen. Dann erkannte sie, dass auf dem kleinen Balkontisch, mit zwei sehr bequemen Stühlen, ein Eiskübel mit Champagner stand und unter einer Glasglocke leckere Häppchen warteten, wie bei der offiziellen Cocktailstunde. Champagnerschalen standen natürlich auch da. Ein trillerndes Jubeln kam von ihren Lippen: „Das fängt ja gut an. Du verstehst anscheinend Frauen zu verwöhnen -- komm, schenk mir ein!"
Ich kam, öffnete die Flasche, dann schenkte ich ein. Beim zweiten Glas frage sie mich fast schelmisch: „Willst du mich betrunken machen, um es leichter mit mir zu haben? Das wird dir schwerfallen, ich kann einen Stiefel ab."
„Das habe ich keineswegs vor, was hältst du von mir?", gab ich leicht erbost zurück.
„Das war nur ein Spaß, Doris verriet mir da so einiges, unter anderem, wie lieb du sein kannst. Ich denke, jetzt ist es der richtige Augenblick zu gestehen, warum ich etwas Angst habe. Willst du es hören?"
„Wenn wir vertrauensvoll ...
... zusammenarbeiten wollen, könnte es vielleicht gut sein. Aber müssen tust du keineswegs."
„Also, ich sagte mein Grund sei ganz einfach, es folgte eine längere Pause, in der sie ihr zweites Glas leer trank. Sie ließ sich gerne nachschenken. Dann kam es: „Hans, mein Mann, war der einzige Mann, den ich je hatte. Ich liebte ihn. Wir kamen prima miteinander zurecht. Ich hörte von meiner kleinen Schwester viel über andere Männer. Sie sagte, die meisten taugten nichts, erst mit Egon kam sie klar, obwohl er doch so viel älter war, als sie. Mit ihm blieb sie zusammen, heiratete ihn sogar", wieder trank sie in kleinen Schlückchen. „Heute Morgen hat sie mir endlich gestanden, dass sie mit dir ...", noch ein Schluck. „Lass mich dich erst ansehen. Britta sagt, du seiest gut gebaut. Ich habe leider nur begrenzte Vergleichsmöglichkeit. Beim FKK achtete ich nicht darauf, auf Britta gebe ich auch nicht soviel. Aber eines kann ich jetzt schon sagen, schmusen könnte ich wohl mit dir." Die Tür zum Wohnzimmer ging auf. Ilse erschrak. Ich legte einfach einen Arm um sie und sagte: „Unser bestelltes Abendessen, ich hoffe es schmeckt dir, es ist eine amerikanische Spezialität."
Maria stellte zwei zugedeckte Platten auf den Tisch, dazu noch zwei andere Schälchen, der Nachtisch. Es folgte das Besteck, Servietten, ein Körbchen Brot.
„Rot, Rose, Weiß, alles passt", fragte sie.
Ich sah Ilse an. Die machte es sich einfach „Ich nehme das Gleiche wie du."
„Den Rose bitte", bestellte ich. Maria öffnete die ...