Der Pornograf XI - 14
Datum: 26.07.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... Flasche, goss ein und verabschiedete sich mit den Worten „Ich stell noch ne Flasche in den Kühlschrank. Wenn noch was ist, ruf an." Und schon war sie weg.
Ilse saß etwas ungeduldig auf ihrem Stuhl. Sie wollte sicher wissen, was auf der Platte war. Ich griff zu der Warmhaltehaube meines Tellers, die machte es nach. Gleichzeitig hoben wir ab. Ilses Augen wurden wieder groß. Dann kam auch schon wieder ein Jauchzer über ihren Lippen und dann -- fiel sie mir um den Hals. Ihre Lippen suchten meine.
„Das sieht ja einfach köstlich aus. Aber nun lass uns speisen, bevor es kalt wird. Es ist einfach herrlich und das Wetter spielt auch mit", sagte sie fast ergriffen.
„Es ist Steak mit Lobster -- und die Sonne sinkt gleich hinter der Insel der Liebe ins Meer." Ich hatte diese Zeit extra bestimmt, um die erste Romantik auf den Höhepunkt zu treiben. Es wirkte. Ilse aß genussvoll und ihre Augen schweiften von ihrem Teller, wenn sie etwas abschnitt, immer wieder in die Ferne, zu der untergehenden Sonne. Wenn sie die Augen anfangs auch sehr zusammenkneifen musste.
Wir schlangen das vorzügliche Mahl natürlich nicht runter. Trotzdem war es in Windeseile verputzt. Dann kam der Nachtisch dran. Ich hatte eine extrem leckere Tiramisu Variation gewählt. Sie war Ilse noch einen weiteren Kuss für mich wert. Er dauerte etwas länger als der Erste, sie ließ sogar die Zunge etwas spielen.
Nach dem Essen, pünktlich war die Sonne untergegangen, seufzte sie irgendwie zufrieden. Dann hatte sie ...
... eine Idee:
„Schade, dass wir in diesem schönen Pool gar nicht baden konnten."
„Warum denkst du, habe ich dir gesagt, du sollst Badesachen mitnehmen?", sagte ich mit einer Selbstverständlichkeit, dass sie glauben musste, es gehöre dazu. „Eigentlich ist es im Fotopark üblich, dass nackt gebadet wird. Jetzt ist es am großen Pool ja schon zu kühl, nur im VIP-Bereich geht es noch. Du kannst dich entscheiden, wie du es möchtest."
„Wie badest du denn?"
„Ohne alles selbstverständlich."
„Ziehst du dich hier aus?"
„Na klar", antwortete ich lächelnd, ging zu dem Wandschrank und holte die vorbereiteten Bademäntel und Handtücher.
„Darf ich dich dann mal ansehen?"
Ich antworte nicht, sondern zog mich einfach aus. Für mich war es ja nichts Besonderes. Für Ilse scheinbar schon. Ich erfuhr erst später, als sie 17 wurde, ihren Hans kennengelernt hatte, weigerte sie sich, weiterhin mit an den FKK-Strand zu kommen.
Nun hat meine Figur in den letzten Jahren schon ein wenig gelitten. Einen dicken Bauch hatte ich zum Glück nicht. Ich hampelte noch genug beim Fotografieren umher. Dem Wunsch von Ilse konnte ich also schon nachkommen, ohne mich bis auf die Knochen zu blamieren. Natürlich wurde ich genauesten gemustert, vor allem in der unteren Hälfte meines Körpers.
„Dein Aussehen, besser gesagt
sein
Aussehen, beruhigt mich", sagte mein Gast mir einem breiten Lächeln. Du kannst schon mal ins Wasser ich muss noch mal wohin, bin aber gleich da."
Sie ging und ich ...