1. Metamorphosen 13v32


    Datum: 04.08.2020, Kategorien: Fetisch Autor: bynachtaktiv

    ... extra einen für dich an der Rezeption abgegeben."
    
    "Doch. Den hab ich in der Hand." Und nach einer kleinen Pause: "Ich wollte dich nur vorwarnen ...!"
    
    "Na. So schlimm wird es schon nicht geworden sein", flachste Egon, und hoffte inständig, daß seine Traumfrau nicht mit einer Kurzhaarfrisur auftauchen würde.
    
    "OK. Dann komme ich jetzt!", flötete Daniela in sein Ohr.
    
    Das Glöckchen der Aufzugtür schlug leise an, und mit einem kleinen Hopser blieb die Kabine im quadratischen Schacht stehen. Egon war nie aufgefallen, mit welch quälender Langsamkeit die beiden Türhälften auseinander fuhren.
    
    Daniela stand mit dem Rücken zur Tür und Egon atmete entspannt durch. Sieht doch aus wie vorher, dachte er erleichtert. Na ja, nicht ganz. Vorher fielen ihre Haare glatt nach unten und waren akkurat auf eine Länge geschnitten. Jetzt aber hatte sie sich große Locken ins untere Drittel drehen lassen, die ihr über den Rücken fielen und sich auf den Schultern kräuselten.
    
    "Tä tä rä tääää ... ", trompetete Daniela und kicherte.
    
    "Na, dreh dich schon um", sagte Egon. "Ist doch schön geworden."
    
    Daniela drehte sich mit Schwung um und sah Egon erwartungsvoll an. Egon blieb fast das Herz stehen, als er Daniela anschaute. "Woher ... Woher wußtest du ...?", stammelte er.
    
    Mit dem Pony, der halbmondförmig ihre Stirn bedeckte, und mit den Locken, die weich auf ihren Schultern lagen, sah sie aus wie Bettie Page. Bettie, seine ganz persönliche Begleiterin in einsamen und sündigen ...
    ... Nächten.
    
    "Gefällt es dir ...?", frage Daniela, aber die Antwort stand in übergroßen Buchstaben in Egons Augen geschrieben.
    
    Sie machten einen letzten Schritt aufeinander zu, fielen sich in die Arme und küßten sich leidenschaftlich.
    
    *
    
    Daniela hatte sich in einen der schweren Ledersessel plumpsen lassen und die Füße auf den Couchtisch gelegt. Während sie in ihrer Handtasche nach Zigaretten suchte, saß Egon ihr gegenüber und konnte einfach noch nicht glauben, was er sah.
    
    Plötzlich begann Daniela zu lachen. So laut und herzhaft, wie Egon es noch nie von ihr gehört hatte. "Was ist denn jetzt passiert ...?", fragte er erschrocken, ließ sich dann aber von ihrem Lachen anstecken.
    
    "Wir sind zwei schöne Deppen!", kicherte Daniela.
    
    "Sind wir ...?"
    
    "Na. Weshalb sind wir wohl in die Stadt gefahren?"
    
    "Wegen Lebensmittel", antwortete Egon.
    
    "Und was haben wir vergessen?"
    
    "Lebensmittel", grinste Egon.
    
    *
    
    Mit dem Gesicht der untergehenden Sonne zugewandt stand Daniela am Fenster, als Egon von hinten an sie herantrat und seine Arme um sie legte.
    
    "An was denkst du?", fragte er zärtlich.
    
    "Als ich in der Lobby stand, und mit dir telefonierte, sah ich die vielen jungen Frauen, die an mir vorbeigingen. Die Konkurrenz ist groß ...!"
    
    "Aber du allein bist meine Königin!", flüsterte Egon in ihr Ohr.
    
    "Trotzdem muß ich was tun!"
    
    "Eine größere Auswahl an Geräten wirst du nirgends finden", lachte Egon. "Was würde dir denn am meisten Spaß machen?"
    
    "Radfahren!", ...
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