1. Die Väter meines Kindes


    Datum: 07.09.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: romanowsky

    ... trägst! Da stand es schwarz auf weis!
    
    Genau das habe ich in den letzten Monaten immer wieder geträumt. Aber er waren keine Träume, es waren Fetzen einer gelöschten Erinnerung, die in meinen Hirnwindungen hängen geblieben sind. Mit ein paar kräftigen Boxhieben gegen meine Bauchdecke machte sich das Produkt jener Nacht bemerkbar und riss mich aus meinen Gedanken. Mit zitternden Händen hielt ich den Brief und las weiter.
    
    Der unheimliche Briefschreiber bot an, sich erkennen zu geben. Allerdings stellte er Bedingungen zum Ablauf des Treffens. Als idealen Zeitpunkt schlug er Mittwoch gegen Abend vor, weil mein Mann am Mittwoch auf Geschäftsreise sei und erst am Donnerstag wieder zurückkommt. Da war er wieder, der Gruselfaktor! Woher wusste der Unbekannte, dass mein Mann auf Geschäftsreise geht? Ich selbst habe das erst heute Früh erfahren.
    
    Die Modalitäten, unter denen sich das Phantom zu erkennen geben wollte, passten mir überhaupt nicht. Aber andererseits, ich will jetzt wissen, wer mich damals geschwängert hat.
    
    Mittwoch
    
    Mein Mann ist heute tatsächlich in aller Frühe auf Geschäftsreise gegangen. Es war geplant, dass er erst am Donnerstag wieder zurück kommt.
    
    Gegen Abend drehte ich die Markise auf unserer Terrasse nicht hoch, wie ich das sonst immer tue. Das war das vereinbarte Zeichen, dass ich mich auf das Spiel des Unbekannten einlassen würde. Die Tür von der Terrasse zum Wohnzimmer lies ich angelehnt.
    
    Nachdem ich mich geduscht hatte bereitete ich im ...
    ... Wohnzimmer alles für den Besucher vor. Ich sorgte für gedämpftes Licht. Nur die Lampe über dem Wohnzimmertisch brannte noch. Auf den Tisch legte ich eine Decke, damit ich nicht auf die harten Keramikkacheln der Tischplatte liegen musste. Dann legte ich mich nackt auf unseren Wohnzimmertisch. So hatte es das Phantom verlangt. Ich lag auf dem Rücken, die Beine leicht gespreizt, die Arme seitlich am Körper. Mein dicker Bauch schimmerte matt im Licht der Lampe.
    
    Ich lag da und wartete.
    
    Nichts passierte.
    
    Dann, ich weis nicht wie lange es gedauert hat, ich war wohl kurz vor dem Einschlafen, schreckte mich ein Geräusch an der Terrassentür auf. Ich drehte meinen Kopf zur Tür. Da stand eine Gestalt. Ganz in schwarz. Schwarze Hose, schwarzer Umhang und eine schwarze Sturmhaube. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Am liebsten hätte ich die Flucht ergriffen. Aber ich rührte mich nicht. Erstens wäre ich gar nicht fähig gewesen, davon zu rennen, zweitens wollte ich endlich wissen, wer das ist. Der Unbekannte kam näher, umrundetet den Tisch und betrachtete mich von allen Seiten. Mit meinem dicken Bauch fühlte ich mich so hilflos, wie eine Schildkröte, die auf dem Rücken liegt. Schließe deine Augen befahl der Unbekannte mit einem Flüstern.
    
    Ich gehorchte.
    
    Etwas berührte meinem Körper. Ganz sanft und leicht spürte ich eine Berührung an meiner Schulter. Es war ein Gefühl, als ob ein Schwarm Fliegen über meinen Körper marschierte.
    
    Der `Fliegenschwarm´ erforschte meinen ...
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