1. Der Anwalt II


    Datum: 15.09.2020, Kategorien: CMNF Autor: RebeccaMontez

    Der Anwalt!
    
    Teil II
    
    Julia und der Richter!
    
    Ein Schwank in zwei Akten
    
    Julia trug ein schwarz-weißes Kleid, als sie die Gangway heraufkam. Sie trägt fast ausschließlich schlichte, knielange, manchmal schulterfreie, zweifarbige Kleider, sehr häufig schwarz-weiß, rot-weiß oder blau-weiß.
    
    Sie ist ein zierliches Mädchen mit dunkelbraunen, schulterlangen, leicht gelockten Haaren, zweiundzwanzig Jahre alt, hat braun-schwarze Augen, welche sehr gut zu ihrer Haarfarbe und ihrem dunklen Teint passen.
    
    Ihr Lächeln verzaubert nicht nur Männer, was wohl auch an ihrer konstant freundlichen Ausstrahlung liegt. Auf make-up verzichtet sie fast vollständig, ein Faktor, welcher ihr jungmädchenhaftes Erscheinungsbild noch verstärkt.
    
    Sie umarmte mich und Hand in Hand folgten wir einem Stewart zu ihrer Kabine.
    
    “Also meine Schatz, was ist hier los. Madame hatte mir nur gesagt, Du hättest irgendwelche Probleme. Ich konnte das gar nicht
    
    glauben, aber nachdem der alte Geizhals mir die Tickets gab, war schon klar, irgendwas ist passiert. Jetzt erzähl mal”.
    
    Ich berichtete von dem Auftrag und meinem Problem mit dem Anwalt und das mich hier alles einfach nur nervt, ich verbesserte sogleich, nervte.
    
    Als ich aber versuchte die Situation neutral verständlich darzulegen, merkte ich, wie merkwürdig mein Verhalten eigentlich wirken musste.
    
    Deswegen war ich wirklich erleichtert, als Julia bestätigte: “Ich versteh Dich. Manchmal hat man eine Blockade im Kopf und kriegt die auch ...
    ... nicht mehr raus. Ging mir auch schon so ähnlich. Da findest du einfach keinen Zugang zur Situation mehr”.
    
    Ich setzte mich neben sie auf das Bett, nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf die Wange:
    
    “Ich bin so froh, dass Du hier bist”.
    
    Sie schaute mich mit ihren braunschwarzen Augen an und es war einer der wenigen Momente in meinem Leben, wo ich bedauerte, kein Mann zu sein.
    
    “Zuerst schaffen wir Dir diesen Anwalt wieder vom Hals, ja?” ,schlug sie vor und fuhr fort: ”Eifersucht?”
    
    Ich nickte: ”Wann?”
    
    “0.30 meine Kabine” ,sagte sie und damit war in dieser Sache alles gesprochen und Julia wandte sich dem nächsten Problem zu:
    
    “Was ist mit dem Richter, wer bin ich für den überhaupt?”
    
    “Der Anwalt hat vorgeschlagen, Du bist meine Stiefschwester. Nicht ganz optimal, aber er hatte keine andere Idee. Ich übrigens auch nicht”.
    
    “Stiefschwester klingt doch prima”.
    
    “Julia, hast Du eine Dolormin für...”
    
    Es war 0.32 Uhr als ich die Türe zu Julias Kabine öffnete.
    
    Der Anwalt stand völlig nackt, vor der vollständig bekleideten Julia. Sie hielten sich an der Hand.
    
    Ich schaute entsetzt und war einen Moment sprachlos:
    
    “Norbert, Du bist ja so mies. So ein Schwein, weißt Du das?” ,fragte ich und meine Stimme vibrierte.
    
    Julia fing an zu weinen.
    
    “Ich hätte es wissen müssen. Auch mit Dir Julia bin ich fertig”.
    
    “Rebecca bitte, ich wusste doch nicht... es ist ja nur, weil er so ein, ein beson...” ,schluchtzte Julia.
    
    Norbert wirkte hilflos, versuchte ...
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