1. Trauerarbeit


    Datum: 18.09.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bySchreiberling72

    ... Leute gehen.
    
    So rund zwanzig Minuten später trafen wir uns alle wieder in der Küche. "Guten Morgen, ihr Zwei", begrüßte uns die Mitbewohnerin mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht zu interpretieren vermochte. Hatte sie etwas mitbekommen? Wie konnte sie nichts mitbekommen?
    
    Fragen über Fragen, die sich aber alsbald verflüchtigten. Ich setzte mich auf denselben Hocker wie am Vorabend. Meine kleine Cousine lehnte lässig mit einer Kaffeetasse in der Hand gegenüber an der Küchenzeile. Wie von Zauberhand fand auch meine Tasse ihren Weg vor meine Nase. Ein herrlicher Duft.
    
    Sie machte einen etwas gebrauchten Eindruck. Aber zufrieden. "Magst du dich nicht hinsetzen, Cousinchen?", fragte ich sie mit schiefem Grinsen.
    
    Sie verspannte sichtlich ihre Beckenmuskeln und rutschte mit dem Hinterteil ein wenig hin und her. "Nein, nein, geht schon. Ich steh lieber", antwortete sie. Es schien, als ob ihre Augen funkelten. "Ich muss ja noch den ganzen Tag im Büro sitzen", seufzte sie. "Wie auch immer das gehen soll."
    
    "Und, alle gut geschlafen nach dem Wein und so?", warf die Mitbewohnerin arglos fragend in die müde Runde. Sie schien um einiges aufgeweckter. Fürchterlich, ich hasste Menschen mit so guter Laune des Morgens.
    
    "Aber sicher. Tief und fest, tief und fest ...", gab ich ihr kurz und knapp zurück. Michelle umklammerte plötzlich ihre Kaffeetasse und starrte so intensiv in das dampfende Schwarz, als ob sie sich darin verkriechen wollte. Sie nahm verstohlen einen Schluck, ...
    ... der wohl etwas zu heiß war, und brachte ihn nicht recht über die Lippen. Ihre Wangen liefen rötlich an. Entspannt war anders.
    
    Ich konnte mir einfach meine Bemerkungen nicht sparen. Das war nicht meine Art. "Hey, schlucken, nicht spucken, liebste Cousine. Wäre ja schade um das heiße Zeug."
    
    In einer zirkusreifen Mischung aus Lachen und dem Versuch, den Kaffee nicht wieder über die Nase loszuwerden, schaffte sie es gerade noch, keine Sauerei in der Küche zu veranstalten. Sie schluckte runter und ich war schon wieder stolz auf sie.
    
    "Ja, eh alles super. Danke der Nachfrage." Sie nippte nochmal an ihrer Tasse. Diesmal ohne Zwischenfall. "So, mein Großer, du wirst los müssen, oder?"
    
    "Leider, lässt sich nicht verhindern. Danke nochmal für den offenen Empfang, Cousinchen", antwortete ich. "Aber klar doch. Hat mich gefreut, dass du gekommen bist", hängte sie noch mit einem geheimnisvollen Lächeln an. Viele kleine Fragezeichen schwebten über dem Kopf ihrer Mitbewohnerin. Sie schien etwas sagen zu wollen, wusste aber offensichtlich nicht wirklich was.
    
    "Aber immer wieder gerne. Die Freude war ganz auf meiner Seite. Und die Erdbeeren waren wirklich sehr lecker." Michelles Mitbewohnerin schweifte wieder fragend mit ihren Blicken zwischen unseren Gesichtern hin und her. Jetzt schien sie völlig verwirrt zu sein.
    
    "Erdbeeren? Was redet ihr Zwei denn da von Erdbeeren. Um diese Jahreszeit?" Ich sparte mir die Antwort und ließ sie einfach mit der Frage allein.
    
    "Danke, dass du ...