1. Die Chefin Teil 04


    Datum: 26.09.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byFiesdom

    Teil 4
    
    Als ich nach Hause kam nagte die Scham schwer. Sie hatte mich zutiefst gedemütigt und geschlagen und anstatt meinen Stolz und mein Gesicht zu wahren, hatte ich einen Orgasmus bekommen. Ich war mir sicher, dass es spätestens am anderen Tag auch Müller und die anderen wissen würden.
    
    Es dauerte Tage bis, ich einigermaßen damit umgehen konnte und im Gegensatz zu den anderen Treffen, vermied ich den Kontakt soweit es ging. Nur meiner Assistentin konnte ich nicht ausweichen. Aber sie lies sich nichts anmerken. Kein Grinsen, keine Überheblichkeit. Es war als hätte das alles nicht stattgefunden. Ihr professioneller Umgang mit der Sache half mir und ich wurde wieder mutiger. Ich gab ihr Anweisungen, klagte Dinge ein und sie erledigte sie prompt. Wie die anderen schien sie mich trotzdem noch als Chefin akzeptieren zu können.
    
    Für mich war schließlich klar, dass mein Körper nach all den Schmerzen und der Erschöpfung einfach verrückt gespielt und auf die anderen Reize reagiert hatte. Aber ich wusste auch, dass vor allem die Männer glauben würden, dass ich angefangen hätte Spass daran zu gewinnen. Das war definitiv nicht der Fall und mir graute vor dem nächsten Mal.
    
    Die Woche verging und ich fand mein Selbstbewusstsein und meinen Arbeitsrhythmus wieder. Am Wochenende verbrachte ich mit Freunden und erkannte, dass ich tatsächlich damit leben konnte. Ich hatte einen Fehler gemacht. Müller hatte es herausgefunden und mein extremes Doppelleben war nun der Preis.
    
    Am ...
    ... Montag Morgen ging ich müde aber gut erholt zum Arbeiten. Der Morgen verging schnell und nach dem Mittagessen kam mein Chef zu mir, um sich über einige Themen zu unterhalten. Wir verstanden uns gut und er holte sich regelmäßig Rat bei mir. Als das Telephon klingelte, lies er mich rangehen. Müller meinte ich solle in 3 Minuten bei ihm sein.
    
    Mein Magen krampfte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Nach fast 2 Wochen Normalität sagte er kein Hallo sondern befahl mich barsch zu sich. Impulsiv dreht ich mich von meinem Chef weg. Ich konnte jetzt nicht einfach zu Müller gehen. Aber ich hatte ja eine gute Ausreden und erklärte ich ihm, dass ich mit Herrn Sommerfeld zusammensitzen würde und mich gleich danach um sein Problem kümmern würde. Mehr konnte ich nicht tun. Aber Müller meinte, dass ich da noch etwas nicht verstanden hätte und legte auf.
    
    Ich wusste sofort, dass es ein Nachspiel geben würde. Müller erwartete, dass ich sofort reagiere, wenn er sich meldet. Trotzdem lies ich mir meine Verunsicherung nicht anmerken und wand mich wieder meinem Chef zu. Trotzdem wollte ich das Gespräch möglichst bald zu beenden um mich bei Müller melden zu können.
    
    Als ich Müller 30 Minuten später anrief und mich entschuldigte, reagierte er nicht darauf und meinte ich solle in einer Minute bei ihm sein.
    
    Ich legte auf und verliess mein Büro mit einem schlechten Gefühl. Gleichzeitig ärgerte ich mich. Sommerfeld war schliesslich mein Chef und ich konnte ihn nicht einfach rauskomplementieren. Auch ...
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