1. Nathalie - Fortsetzung Teil 2 - Der Tag danach


    Datum: 11.10.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... die sie nicht hatte enttäuschen wollen. Aber keinen Druck. Sie selbst war es gewesen, die sich dafür entschieden hatte. - Und sie hatte es genossen! Die Situation, die Nacktheit, auch die Anwesenheit der anderen. Prickelnd, ja, da auch, aber auch einfach nur schön. - Und dass sie sich im anschließenden Mallorca-Urlaub völlig nackt an einen Strand gewagt hatte, von der ersten Sekunde an locker, unbeschwert, wie endlich angekommen - auch das war sie, das war Nathalie Bischoff. Die nackte Nathalie Bischoff. Ganz natürlich, ohne Scheu, einfach frei. Kein Blick konnte sie treffen, kein Blick ihr etwas anhaben... - Die Nathalie Bischoff, die auch einfach mal so ohne Höschen unter ihrem Kleid auf eine offizielle Eröffnungs-Feier gegangen war, mit Minister und so... Einfach, weil sie Lust darauf gehabt hatte, und die frei genug war, so zu entscheiden - Und ehe sie es sich überhaupt bewusst machen konnte, damals auf der Bühne, hatte sie plötzlich ganz tief in ihrem Inneren gespürt, dass Nacktheit dort oben für sie nicht nur kein Problem sein würde, sondern auch die anderen Leute für sie nicht. Sollten sie doch! Wenn es ihnen Spaß machte... Und so fiel ihr Kleid. Ihre Hülle. Die äußere Hülle. Und aus diesem Kokon entstieg ein wunderschöner Schmetterling.
    
    Nathalie war zu Hause angekommen. Es lag ein Brief im Postkasten, von Christoph Fischers Firma. Eine Rechnung. Sie stutzte. Erst auf den zweiten Blick begriff sie, dass sie als Rechnungsstellerin aufgeführt war - und sie Geld ...
    ... erhielt. Das Honorar. Wie er es versprochen hatte. Und genau in der Höhe, die dem Model zugestanden hätte. Eine Summe, die für einen Kleinwagen reichte. Wenigstens einen gebrauchten... - Sie jubelte und hüpfte vor Freude. Soviel Geld auf einmal hatte sie noch nie zur Verfügung. - Dann las sie den beigefügten Brief, den er handschriftlich verfasst hatte. Ihr fiel sofort seine geradlinige, klare Linienführung auf, so bestimmt, so selbstbewusst. Er bedankte sich herzlich und hoffte auf ein Wiedersehen. Und dann erst bemerkte sie die VIP-Karte, die noch im Umschlag gesteckt hatte. Freies Logieren in all seinen Wellness-Hotels. - Ihr war nach Feiern zumute.
    
    Sie ging hinein in ihre Wohnung und zog sich aus. Wenigstens nackt sein, wenn schon niemand da ist, mit dem ich feiern kann, dachte sie. Auf dem Anrufbeantworter hörte sie die Nachrichten ab. Ihre Oma. Die einzige, die immer noch das Festnetz benutzte. Und dann...? Die zweite Nachricht musste sie auch zweimal anhören, bevor sie begriff: der
    
    Playboy
    
    ...
    
    Oh Gott... Ihre Knie wurden weich, und sie musste sich setzen. Also wirklich, die hatten Interesse. - Aber war sie denn überhaupt soweit? Nicht wirklich... - Und keiner da, um sowas zu besprechen...
    
    Sie überlegte, ob sie eine ihrer Freundinnen aus dem Internat anschreiben sollte, um sich zu verabreden. Gerade, als sie sich entschieden hatte und das Telefon in die Hand nahm, klingelte es an der Tür.
    
    Sie ging hin und fragte durch die Tür hindurch, wer da sei. Ihr ...