1. Der Schlüssel zum Glück - Teil 07


    Datum: 05.06.2018, Kategorien: BDSM Autor: byB_lasius

    ... ich werde darüber Nachdenken."
    
    Innerlich brannte in mir ein Feuerwerk ab. Sie zog es in Erwägung! Sie hatte es nicht gleich abgeschmettert, ich durfte hoffen. Glücklicher konnte ich nicht werden. Ich umarmte sie und zog sie fest an mich.
    
    „Danke Sylvia, mehr kann ich nicht verlangen, nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst. Vor allem bin ich froh, dass du mich nicht gleich ausgelacht hast."
    
    Drei Tage waren vergangen und Sylvia hatte sich noch nicht geäußert. Das war aber nicht wichtig, für ein ‚nein' hätte sie sicherlich nicht so lang gebraucht. Je mehr Zeit sie sich lies, umso positiver würde die Antwort für mich ausfallen, so dachte ich.
    
    Jeden Abend vor dem Einschlafen wurde sie von mir und meiner Zunge verwöhnt und ich wachte an jedem Morgen vor ihrem Bett, bis sie aufwachte, um dort weiterzumachen, wo ich am Abend aufgehört hatte. Ich versuchte, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. So gut es ging, ignorierte ich meine eigenen Bedürfnisse. Hatte sie mal genug von meinen Künsten, massierte ich ihr die Füße oder den Nacken. Kurz gesagt tat ich alles, was ihre Antwort günstig beeinflussen konnte. Ich war immer noch geil wie eine rollige Katze, aber die Symptome wurden etwas erträglicher für mich. Davor hatte ich etwas Angst, würde ich abstumpfen? Irgendwie war das schi­zo­phren, einerseits liebte ich dieses Gefühl, oder besser den Rauschzustand, ständig heiß zu sein, andererseits konnte ich es nicht ertragen. Drehte ich jetzt völlig durch?
    
    Ich malte mir ...
    ... ein spießbürgerliches Leben aus. Mit Mutter, Vater und Kind. Das passte so gar nicht in unsere Beziehung. Wenn sie zustimmte, war es das Ende unserer Rollen in der jetzigen Form? Wie konnte ich von Sylvia nur so was verlangen! Was habe ich mir nur gedacht? In meinem Kopf ging es wirr zu, mich packte eine große Unsicherheit. Das war das umfassende Exposé meines Lebens, der zweifelnde Max. Schon als Kind war ich so gewesen. Von meinem Vater hörte ich immer nur Kritik an mir. Seine höchste Form des Lobes war es, wenn er sich zu etwas gar nicht äußerte. Er liebte mich sicherlich auf seine Weise. Gewalttätig war er nie. Gefühle unterdrückte er, vor allem bei sich selbst, ich habe ihn nur sehr selten lachend gesehen. Bei meiner Mutter war es anders, ich konnte bei ihr spüren, dass sie etwas für ihren Sohn empfand. Doch zeigte auch sie es nicht offen.
    
    Schon früh kam ich zu dem Schluss, dass ich zu nichts taugte. Sicherlich liegt die Schuld bei mir selbst, dennoch suchte ich nach einer Erklärung. Sylvia war das exakte Gegenteil von mir, sie war lebensfroh und wusste immer genau, was sie wollte. Vielleicht fühlte ich mich gerade deshalb in ihrer Nähe so wohl.
    
    Ich war gerade dabei, die Zutaten für das Abendessen zusammenzusuchen. Sylvia betrat die Küche und strich mit ihrer Hand über meinen Hintern. Sofort ging ich in die Knie und hob ihren Rock hoch. Doch sie entzog sich mir.
    
    „Nein Mäxchen, nicht jetzt. Ich will dir nur sagen, dass ich mit dir essen gehen möchte, du kannst dir ...
«1...345...16»