Born on the Bayou
Datum: 05.06.2018,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byB_lasius
... Natürlich registrierte er, dass es debil aussehen musste, doch er konnte nicht anders.
Jeanne war wieder seit mittags unterwegs, um den Handel mit Geschäften in Houma anzuleiern. Kay wollte mit, aber sie konnte wohl kein Hündchen gebrauchen, welches ihr ständig hinterherlief. Inspiriert durch seinen gelungenen Heiratsantrag in der Nacht, setzte er sich an seinen Laptop und versuchte einige Zeilen einer neuen Geschichte einzuhämmern. Er saß auf der Veranda und kam tatsächlich ein gutes Stück voran. Innerhalb kurzer Zeit hatte er elf Seiten verfasst, als Isabel sich zu ihm auf den überdachten Vorbau setzte. Es war hier durchaus üblich, dass Bekannte vorbei kamen, um ein Schwätzchen zu halten.
„Du bist aber ganz schön neugierig", mahnte Kay. Isabel stand hinter ihm und las mit, was er gerade tippte. Kay holte den Drucker, um die schon verfassten Seiten auszudrucken, und überreichte sie ihr. Das war notwendig, damit kein Unglück geschah. Als Isabel bei ihm auf den Bildschirm mitlas, beugte sie sich so weit nach vorn, dass er ihre BH-losen Brüste an seinem Rücken spürte. Natürlich war ihm das nicht unangenehm, aber genau dies machte ihm Sorgen.
Kay war so in seine Arbeit vertieft, dass er Isabel, die jetzt auf der Bank hinter ihm an der Hauswand saß, aus seinem Bewusstsein verdrängt hatte. Sie hockte dort und las in den Seiten, ohne ein Wort bisher gesagt zu haben. Kays Schreibfluss kam zum Erliegen, als er mit einer Formulierung rang. Er zündete sich eine ...
... Inspirations-Zigarette an und blickte zur lesenden Isabel. Sie trug einen schwarzen Rock und eine langärmlige weiße Seidenbluse. Er fragte sich, warum jemand bei diesen Temperaturen ein Kleidungsstück mit langen Armen trug. Beim Umblättern rutschte ein Ärmel etwas höher und ein dunkler Fleck zeichnete sich auf Isabels Unterarm ab.
„Was hast du da?", fragte Kay Isabel, die bei seiner Frage reflexartig ihren Ärmel nach unten schob. „Nichts", beeilte sie sich zu sagen. Kay sah forschend auf die junge Frau, der klar wurde, dass diese Antwort ihm nicht genügen würde. „Ich bin ausgerutscht." Kay brauchte kein Meisterdetektiv zu sein, um starke Zweifel an ihrer Erklärung zu entwickeln. „Das ist gut", sie hob die Seiten in die Luft, „du solltest dir mehr Zeit nehmen um zu schreiben." Der Themenwechsel zog seine Stirn in Falten. Er entschied, dass ein Nachbohren hier nichts bringen würde, er drehte sich um und tippte weiter.
Es war den Menschen der umliegenden Ortschaften zu verdanken, dass aufgrund einer Privatinitiative hier Handyempfang möglich war. Die Richtfunkstrecke funktionierte prima, und so erfuhr Kay, dass seine Liebste erst am nächsten Tag zurück sein würde. Es war ihm ganz recht, so konnte er die Zeit nutzen, um ungestört an seinem Buch weiterzuschreiben. Isabel war längst gegangen, als sie aus der Dunkelheit wieder auf ihn zu gerannt kam.
„Was ist los?", fragte Kay, der sie schon von Weitem weinen hörte. Sie stand mit einem blauen Auge und einer aufgeplatzten Lippe vor ...