Spätsommerflirt - Sexgeschichten

Spätsommerflirt

... sich tief in dem Korbstuhl zurück und seufzte etwas erschöpft. Mit geschlossenen Augen lauschte sie der Musik, die jetzt mit erhöhter Lautstärke über die Terrasse dröhnte und einige Gäste des Lokals zum tanzen animierte.

„A dios le pido ... A dios le pido ..." rauschte der Refrain des Liedes durch das Lokal und lockte immer mehr Gäste auf die Tanzfläche.

„Ein tolles Lied ... oder?",schwärmte Julia begeistert.

„Ja, ja...ein tolles Lied",kommentierte Carsten und blickte dabei verstohlen in Richtung Bar hinüber. Zwei ältere Spanier saßen dort an einem Tisch und blickten immer wieder zu ihnen herüber. Sie schienen sehr aufgeräumter Stimmung zu sein und irgendwie hatte Carsten den Eindruck, als würde das Gespräch der Beiden um Julia kreisen.

Er blickte wieder zu seiner Frau, die mit ihrem Kopf rhythmisch zur Musik wippte und dabei immer noch über ihren Bauch streichelte. „Alles gut bei dir?",erkundigte sich Carsten.

„Ja ja geht schon. Ich habe nur etwas viel gegessen und außerdem steigt mir gerade der Brandy zu Kopf. Ich glaube da war mehr Alkohol als Kaffee in diesem Carajillo.... Aber er war lecker, oder?"

„Ja das war er.",antwortete Carsten abwesend und beobachtete weiterhin unauffällig die beiden Männer. Eine Idee reifte in seinen Gedanken. Bilder entfalteten sich bunt und facettenreich vor seinem geistigen Auge und befeuerten einen heimlichen Wunsch. Ihm wurde heiß und er spürte wie seine Lust auf ein erotisches Abenteuer erwachte.

„Du scheinst zwei ...

... Verehrer zu haben.",eröffnete Carsten seiner Frau und nickte mit seinem Kopf in Richtung Bar woraufhin Julia, seinem Nicken folgend, hinüber sah und die beiden Spanier erblickte.

Sie schätzte die Männer auf Mitte Fünfzig. Einer hatte eine Glatze und der andere kurze, schwarze locken mit grau melierten Haaransätzen. Der schwarz gelockte war stämmig gebaut, allerdings lief sein Körper am Bauchansatz etwas aus den Proportionen. Ein kleines Wohlstandsbäuchlein, das aber irgendwie zu diesem Typen passte. Der andere war sehr drahtig und hatte auf seinem Schoß eine hölzerne Gitarre, deren Seiten er mechanisch zupfte. Nach Julias erster Bewertung waren es keine Traumtypen, aber sie waren gesegnet mit einer Aura von südländischem Charme. Freudig prosteten sie Julia zu.

Sie ergriff ihr Glas und erwiderte die Geste verlegen. Carsten amüsierte sich, zurückgelehnt in seinem Stuhl und beobachtete, diesen zart keimenden Annäherungsversuch mit voyeuristischem Vergnügen. Innerlich betete er, dass dieser sprießende Keim kräftige Blüten treiben würde und einen ausgewachsenen Flirt hervorbrachte.

„Das scheint der Nachtisch zu sein, den du dir nach dem Essen suchen wolltest. Zwei flirtwillige, schicke Spanier.",witzelte Carsten.

Der Mann mit den kurzen schwarzen locken und dem kräftigen Oberkörper erhob sich und schritt zu ihnen herüber.

„Ach du scheiße, der kommt zu uns.",kommentierte Julia mit rot glühenden Wangen und knabberte aufgeregt an ihrer Unterlippe. „Was machen wir denn ...