1. Der Rote Engel


    Datum: 07.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bysophiedrama

    ... das schon bedeutend ansehnlicher war als noch vor einigen Minuten.
    
    Langsam beruhigte er sich wieder und seine Muskeln entspannten sich. "Ich habe seinen Jungs gleich gesagt, dass sie hier nichts finden werden."
    
    "Meinst du, sie kommen nochmal wieder?", fragte sie.
    
    "Von mir aus können sie jeden Abend aufkreuzen", höhnte er und grinste sie an. Seine Wut schien urplötzlich verflogen. "Solange du jeden Abend bei mir vorbeischaust und dich um mich kümmerst ..."
    
    Sie musste schmunzeln. Ihr gefiel, wie der junge Latino mit ihr flirtete, wie er aller Umstände zum Trotz sie zu verführen versuchte.
    
    Sie wrang das nasse Handtuch über der Schlüssel aus. "Würde ich gerne", sagte sie. "Aber dann bekäme ich sicherlich Schwierigkeiten mit meinem Job."
    
    "Was ist das für ein Job?"
    
    "Ich bin Tänzerin."
    
    "Und wo tanzt du?"
    
    "Im White Flamingo, auf der Sutter Avenue."
    
    Er beäugte sie mit zusammen gekniffenen Augen und stieß einen leisen Pfiff aus. "Hab' schon viel über diesen Schuppen gehört, aber war noch nie dort."
    
    Sie stellte fest, wie sein Blick wieder über ihren Ausschnitt glitt, dort verblieb er mehrere Sekunden. Seine Zunge strich langsam über seine Oberlippe, er schien sich nicht im Geringsten zu genieren. Dann sagte er: "Vielleicht sollte ich demnächst mal vorbeischauen."
    
    "Mach' das", sagte sie leise lächelnd, während er die Lippen schürzte und sie weiter begaffte.
    
    "Drinks oder Pussies?" Seine Frage spielte vermutlich auf das Gesetz von 1995 an, nach ...
    ... welchem Strip-Clubs in Las Vegas entweder keinen Alkohol ausschenken durften oder sich auf oben ohne beschränken mussten.
    
    "Drinks", antwortete Val.
    
    Eine leichte Enttäuschung war ihm anzusehen. "Zu schade ..."
    
    Sie legte das feuchte und blutgetränkte Handtuch zur Seite, griff nach dem Bourbon und nahm einen großen Schluck aus der Flasche. "Du machst dir wohl nicht viel aus Drinks, was?", fragte sie.
    
    "Doch, das tue ich", entgegnete er. "Aber es gibt bessere Kicks als Alkohol."
    
    Sie schmunzelte verführerisch. "Ach ja? Und was zum Beispiel?"
    
    Sie wollte einen weiteren Schluck nehmen, aber seine Hand griff nach der Flasche, nahm sie ihr aus der Hand und stellte sie zu Boden. Ohne Umschweife legte sich die Hand auf ihr rechtes Bein, schob den Kimono ein Stück weit zur Seite und gab ihren weißen Schenkel frei.
    
    "Hey", protestierte sie sanft. "Du wurdest eben erst halb tot geschlagen. Bist du sicher, dass du dich nicht etwas ausruhen solltest?"
    
    "Ich fühle mich in bester Verfassung", sagte er. Sein Blick wies langsam seinen Körper hinab. "Zumindest an bestimmten Körperstellen ..."
    
    "Das kann täuschen", säuselte sie. "Wenn ich mich recht erinnere, spürt man die wirklich schlimmen Verletzungen gar nicht auf Anhieb, sondern erst einige Stunden später." Während sie das sagte, berührten ihre Hände seinen trainierten Brustkorb. "Tut es hier weh?"
    
    Er schüttelte den Kopf, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    
    Ihre Hände setzen ihre Reise fort und erreichten sein Sixpack. ...
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