Die Mitte des Universums Ch. 02
Datum: 10.11.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byBenGarland
... bestärkte ich sie. „Mir wäre es auch lieber, nicht verheiratet zu sein, als unglücklich verheiratet. Wie Du weißt, hab ich ja auch lange gewartet."
„Ja, aber Du bist auch ein Mann. Männer haben es einfacher. Ich will Kinder, und so muss ich in den nächsten paar Jahren heiraten."
„Ich hätte Dich geheiratet, wie Du weißt."
„Ich weiß, Ben, aber ich war erst 24, als wir uns kennenlernten. Du bist immer nett zu mir gewesen, aber Du bist fast so alt wie mein Vater. Bitte versteh das," fügte sie hinzu.
„Jaja, ich weiß. Außerdem bin ich mittlerweile sowieso verheiratet. Es ist alles gut, wie es ist. Immerhin bist Du keine Jungfrau mehr," fasst ich zusammen, wie ich die Lage sah. „Da wir gerade dabei sind: Wir fahren anschließend in ein Hotel?"
„Willst Du?" fragte sie mich zurück.
"Natürlich. Als ich Dich gefragt habe, ob wir uns treffen können, wollte ich Dich sehen und mit Dir reden. Aber, klar, ich will Dich auch wieder küssen, streicheln und, ja, nackt sehen." Ich vermied, zu deutlich zu werden, auch, weil die Suppenköchin noch in Hörweite war. ‚Fuck' hätte sie vielleicht verstanden.
Wir bezahlten und schwangen uns auf unsere Mopeds, nachdem wir überein gekommen waren, erst einmal noch einen schnellen Kaffee zu trinken. Wir bogen rechts ab und fuhren nebeneinander auf der leeren, breiten Straße. Erst sahen wir ein paar Häuser und dann auch ein Café. Wir waren die einzigen Gäste, was nicht ideal war, aber die Auswahl an Cafés hier in dieser Gegend war ...
... beschränkt.
Als sie aufs Klo ging, hatte ich endlich Gelegenheit, sie mir in Gänze genauer anzusehen. Ich bewunderte ihren Gang, der elegant, aber heute nicht besonders weiblich war, wahrscheinlich, weil sie Turnschuhe trug. Mit ihren Jeans und dem Polohemd sah sie aus, als ob sie unterwegs zum Sport wäre. Was ja irgendwie auch stimmte. Ihr Haar war zu kurz, um es hochzustecken, aber ihre Brille sah schick aus. Sie lief bestimmt, zielgerichtet, aber nicht völlig locker. Ihr kleiner Hintern sah aber köstlich aus in der engen Jeans.
Als sie wiederkam, fragte sie: „Du weißt, wo wir hinfahren?"
Da ich schon mal diese Straße langgefahren war, sagte ich: „So einigermaßen. Es gibt ein Hotel hier weiter die Straße runter, rechts," und zeigte in die Richtung.
„Warst Du schon mal dort?" wollte sie wissen.
„Nein, noch nicht. Glaubst Du, dass ich das öfter mache?" fragte ich zurück mit einem mokanten Lächeln.
„Ich würd' Dir das zutrauen," sagte sie und lachte.
„Nein, glaub mir, unsere ist die erst Affäre, seit ich verheiratet bin. Und ich habe mich nur darauf eingelassen, weil ich Dich liebe und wirklich verrückt nach Dir bin. Seit fünf Jahren. Und ich habe Dich vor meiner Frau kennenglernt. Ich würde mittlerweile keine andere Frau anbaggern. Aber als Du mich vor sechs Wochen fragtest, ob wir Kaffee trinken gehen wollen, konnte ich nicht anders, und habe ‚ja' gesagt. Da musste ich nicht lange überlegen."
"Ja," sagte sie, "das war verrückt. Ich versteh selbst nicht ganz, ...